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    Der ultimative Soja Thread

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    Der ultimative Soja Thread - Seite 2 Empty Is Soy Safe?

    Beitrag  gelbetomate Mo Sep 20, 2010 11:19 pm

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    Beitrag  Popeye Fr Okt 22, 2010 4:33 am

    Als ich mal die Betreiberin von vegan-wonderland.de drauf angesprochen habe, dass sie ihre Kunden vor hohem Sojakonsum warnen sollte, hat sie sehr genervt reagiert und mir 2 folgende Links zugeschickt:

    http://www.isoflavon-forschung.de/de/safety/thyroidal-safety/125-isoflavones-and-thyroid-gland.html

    http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=7313&t=7313

    Der Information im ersten Link vertraue ich gar nicht. Im zweiten Link steht z.B. folgendes:

    "Märchen: Soja ist schädlich, weil es Goitrogene enthält.

    Wahrheit: Soja enthält Goitrogene genauso wie etliche andere Nahrungspflanzen (Brokkoli, Raps, Hirse, Mais, Kohl, Radieschen usw.). Solange keine konkreten Zahlen über die Menge vorliegen, ist diese Aussage genauso unrelevant wie die anderen."


    Ich habe eine leichte Schilddrüsenunterfunktion, die eher durch die Zwangsjodierung in Deutschland verursacht wurde, da ich mich früher vegetarisch ernährt, also die deutschen Milchprodukte und Eier konsumiert und außerdem noch (nichts ahnend) ausschließlich Jodsalz in der Küche verwendet und reichlich damit gewürzt habe. Jedenfalls kann ich euch schwören, dass ich immer ein unangenehmes Gefühl in der Schilddrüse kriege, sobald ich ein wenig Soja gegessen habe! Deswegen esse ich jetzt nur die Sojamargarine von Provamel und selbst das eher selten! Wenn ich Brokkoli, Mais oder Kohl esse, bekomme ich nämlich kein Globusgefühl im Hals. Als ich Ovo-Lakto-Vegetarier geworden bin, hat mir meine Mutter angeboten, Sojaprodukte zu essen, weil sie sich Sorgen um meine Eiweißversorgung gemacht hat, was natürlich völlig überflüssig war, denn ich habe ja Milchprodukte und Eier gegessen. Damals habe ich fast jeden Tag Soja gefuttert. Aber selbst die Asiaten essen nicht so oft und so viel Soja! Hier z.B. ein Zitat aus dem Artikel im zweiten Link:

    "Märchen: Der durchschnittliche Verbrauch von Sojaprodukten in Japan und China ist 10 Gramm (etwa 2 Teelöffel) pro Tag.

    Wahrheit: Laut der Studien "Kobayashi: Trends in national nutritional survey of Japan" (in: Nutr. Health 8 (2-3), S. 91-96) liegt der Konsum in Japan bei 65 g/Tag und in manchen Regionen in China bei bis zu 76 g/Tag."


    Das sind bloß ca. 500 Gramm Sojaprodukte pro Woche! Außerdem weiß ich z.B. nicht, ob die Asiaten, die durchschnittlich 76 Gramm Soja pro Tag konsumieren, nicht vielleicht häufiger Schilddrüsenfunktionsstörungen haben.

    Achso! Und noch etwas! Die Betreiberin von "soja-wonderland" hat mir geschrieben, dass sie auch eine Schilddrüsenunterfunktion hat, wollte aber trotzdem keine Warnung unter den Artikeln aus Soja in ihrem Online-Shop schreiben.
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    Beitrag  Gast Fr Okt 22, 2010 5:18 am

    Das beste wird sein, auf seinen Körper zu hören.
    Bei mir wirkt Soja extrem negativ. Es wirkt auf meinen Sexualtrieb negativ, Verdauungsprobleme und ich bekomme verstärkt Pickel. In der Heuschnupfenzeit potenziert es meine Probleme.
    Also lasse ich die Finger weg.

    Ich kenne einige Leute in meinem Umfeld die auch Probleme mit Soja haben, bis hin zur starken allergischen Reaktionen (Notarztbesuch).

    Ich finde es kacke, daß alle Welt auf Soja abfährt und kaum Alternativen bestehen.
    Haferjoghurts, Haferdrinks mit mehr Protein und B12 wären toll.
    Mandelmilch ist auch nur übers Internet zu bekommen.


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    Beitrag  Andi Fr Okt 22, 2010 5:45 am

    Popeye schrieb:Der Information im ersten Link vertraue ich gar nicht.
    Musst du auch nicht. Die Quellen sind genannt, jetzt fehlen nur noch Argumente deinerseits.

    Popeye schrieb:Jedenfalls kann ich euch schwören, dass ich immer ein unangenehmes Gefühl in der Schilddrüse kriege, sobald ich ein wenig Soja gegessen habe!
    Geht mir bei Hasel- und Walnüssen ähnlich. Wink

    Ein Bekannter von mir meint, er kriegt unangenehme Gefühle in der Nähe von Glühbirnen, WLANs, etc. Wahrscheinlich noch mehr, was sich nach gängigen Theorien irgendwie schlecht auf die Gesundheit auswirken kann. Rolling Eyes

    Euer Befinden in allen Ehren, aber allgemein sagt das nichts aus.

    Zwingt euch niemand, das zu essen. Und mehr Alternativen sind immer gut, das ist klar.

    Popeye schrieb:Außerdem weiß ich z.B. nicht, ob die Asiaten, die durchschnittlich 76 Gramm Soja pro Tag konsumieren, nicht vielleicht häufiger Schilddrüsenfunktionsstörungen haben.
    Ausgehend von den Studien, die von gelbetomate und dir hier referenziert wurden, existiert kein Grund der Annahme.
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    Beitrag  Popeye Fr Okt 22, 2010 5:50 am

    gorillastrength! Du bist bestimmt allergisch gegen Soja! Es kann auch sein, dass das eine Kreuzallergie ist, dann wird's ganz schwierig für dich, weil du in diesem Fall auch gegen viele andere vegane Nahrungsmittel allergisch bist. Mandelmilch habe ich immer im Reformhaus gekauft, aber ich bin, glaube ich, auch gegen Nüsse allergisch. Meine Allergologin meinte, dass ich eine Pollenallergie und somit auch eine Krezallergie habe. Ich hatte früher keine Allergien, erst in Deutschland durch die Zwangsjodierung wurde ich gegen Jod allergisch und das hat mein Immunsystem so geschwächt, dass mein Körper jetzt auch auf andere Allergene zu empfindlich reagiert (siehe jodkrank.de).
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    Beitrag  Popeye Fr Okt 22, 2010 6:07 am

    Andi schrieb:Geht mir bei Hasel- und Walnüssen ähnlich. Wink

    Das Problem ist nur, dass VeganerInnen sehr häufig Fleisch durch Soja"fleisch" oder Tofu, Kuhmilch durch Sojamilch, Joghurt durch Yofu, Käse durch veganen Käse auf Sojabasis usw. ersetzen. So viel und so häufig essen VeganerInnen keine Hasel- und Walnüsse.
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    Beitrag  Andi Fr Okt 22, 2010 6:21 am

    Popeye schrieb:Das Problem ist nur, dass VeganerInnen sehr häufig Fleisch durch Soja"fleisch" oder Tofu, Kuhmilch durch Sojamilch, Joghurt durch Yofu, Käse durch veganen Käse auf Sojabasis usw. ersetzen. So viel und so häufig essen VeganerInnen keine Hasel- und Walnüsse.
    Du hast offensichtlich die Anspielung nicht verstanden.

    Popeye schrieb:Ich hatte früher keine Allergien, erst in Deutschland durch die Zwangsjodierung wurde ich gegen Jod allergisch und das hat mein Immunsystem so geschwächt, dass mein Körper jetzt auch auf andere Allergene zu empfindlich reagiert (siehe jodkrank.de).
    Außer auf jodkrank.de oder jod-kritik.de finden sich quasi keine Informationen über eine angebliche Jodallergie.
    Die Wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Iodunverträglichkeit ) meint, dass es weder für eine Allergie, noch dafür, dass diese durch "Zwangsjodierung" auftritt oder dadurch irgendwie begünstigt wird, Beweise gibt.

    Aber das ist a) nicht mein Gebiet und b) offtopic, daher bin ich raus.
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    Beitrag  Popeye Fr Okt 22, 2010 6:31 am

    Andi schrieb:Außer auf jodkrank.de oder jod-kritik.de finden sich quasi keine Informationen über eine angebliche Jodallergie.
    Die Wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Iodunverträglichkeit ) meint, dass es weder für eine Allergie, noch dafür, dass diese durch "Zwangsjodierung" auftritt oder dadurch irgendwie begünstigt wird, Beweise gibt.

    Google mal nach dem Begriff "Jodismus" oder soll ich dir ein paar Bücher zu diesem Thema empfehlen? Ich persönlich brauche keine Beweise, weil ich genau weiß, wie mein Körper reagiert, wenn ich etwas zu viel Jod zu mir nehme. Genauso gut weiß ich, wie ich mich fühle, wenn ich bloß 200 Gramm Tofu gegessen habe.

    Ach übrigens! Im Jahre 2001 war L-Thyroxin das meistverkaufte Medikament in Deutschland! Wenn das nicht auf die Zwangsjodierung zurückzuführen ist, dann weiß ich auch nicht!
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    Beitrag  Popeye Fr Okt 22, 2010 7:05 am

    Und noch etwas! Wenn man z.B. davon spricht, dass Soja gut ist, weil sie beispielsweise den Cholesterinspiegel senkt, dann muss man bedenken, dass das vielleicht nur für Allesesser gut ist, weil sie viel Cholesterin mit der Nahrung zu sich nehmen. Aus Cholesterin wird ja schließlich Testosteron gebildet und vegane Ernährung ist beinah cholesterinfrei! Aber wie gesagt, selbst die Asiaten essen nicht so viel Soja, wie manche europäische VeganerInnen!
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    Beitrag  Holger Fr Okt 22, 2010 7:23 am

    Wow. Shocked

    Ich hau mir jeden Tag massenhaft Jodsalz rein und fast alle von den Symptomen passen auf mich. In letzter Zeit hatte ich mich insbesondere über Schlafprobleme und tatsächlich auch Juckreiz gewundert. Meh!

    --> Auch wenn's vielleicht absoluter Blödsinn bzw. Zufall ist, ab jetzt nur noch normales Salz und abwarten ob sich irgendwas tut.
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    Beitrag  Nico Fr Okt 22, 2010 8:58 am

    Ich werde sobald mein Hummus aufgebraucht ist ebenfalls mal ein paar Tage Jod-und Sojafreie Tage machen und schauen ob mein Globusgefühl verschwinden will.
    Ich verspreche mir allerdings nicht viel davon.

    Popeye, wenn man deine Beitrage liest hat man das Gefühl die Lage(welche auch immer das sein mag) ist Todernst Wink


    Andi schrieb:
    Popeye schrieb:Das Problem ist nur, dass VeganerInnen sehr häufig Fleisch durch Soja"fleisch" oder Tofu, Kuhmilch durch Sojamilch, Joghurt durch Yofu, Käse durch veganen Käse auf Sojabasis usw. ersetzen. So viel und so häufig essen VeganerInnen keine Hasel- und Walnüsse.
    Du hast offensichtlich die Anspielung nicht verstanden.

    Ich auch nicht, bitte erklären.

    Popeye schrieb:Und noch etwas! Wenn man z.B. davon spricht, dass Soja gut ist, weil sie beispielsweise den Cholesterinspiegel senkt, dann muss man bedenken, dass das vielleicht nur für Allesesser gut ist, weil sie viel Cholesterin mit der Nahrung zu sich nehmen. Aus Cholesterin wird ja schließlich Testosteron gebildet und vegane Ernährung ist beinah cholesterinfrei!
    Cholesterin scheint immer noch kontrovers zu sein,leider ist es bei manchen Themen schier unmöglich Wahrheit zu finden wenn bestimmte Interessengruppen ihre Studien und Artikel veröffentlichen wie sie möchten um Propaganda zu machen oder ihre Produkte zu verkaufen.
    Kann mich mal jemand über den Sinn und Unsinn über Cholesterin in der Ernährung aufklären?
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    Beitrag  OAT Fr Okt 22, 2010 10:18 am

    Popeye schrieb:Ich habe eine leichte Schilddrüsenunterfunktion, die eher durch die Zwangsjodierung in Deutschland verursacht wurde...
    versteh ich nicht ganz - würde da nicht eher umgekehrt, eine leichte schilddrüsenüberfunktion entstehen?! scratch
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    Beitrag  Popeye Fr Okt 22, 2010 11:29 am

    OAT schrieb:versteh ich nicht ganz - würde da nicht eher umgekehrt, eine leichte schilddrüsenüberfunktion entstehen?! scratch

    Das kommt immer auf die Dosis an. Für den einen sind 250-300 Mikrogramm Jod pro Tag genau richtig und für den anderen - schon zu viel. Ich weiß nicht, wie viel Jod ich durchschnittlich konsumiert habe, aber es war offensichtlich viel zu viel für mich. Wenn man zu viel Jod zu sich nimmt, bekommt man eine Schilddrüsenüberfunktion; wird aber viel zu viel Jod mit der Nahrung aufgenommen, entwickelt sich bei einem eine Schilddrüsenunterfunktion, was einige Ärzte nicht wissen und was bei manchen Japanern, die viel Sushi, Fisch und Meeresalgen konsumieren, sehr häufig vorkommt. Vor bestimmten Operationen gibt man den Patienten hohe Dosen dieses Spurenelements, um die Schilddrüse "lahmzulegen", damit sie nicht während der OP unkontrolliert Hormone ins Blut ausschüttet. Meine Schwester ist eine Mischköstlerin, hat ebenfalls eine Schilddrüsenunterfunktion und dieselben Symptome einer Jodallergie wie ich. Sie hat, seitdem wir in Deutschland leben, auch nur Jodsalz in der Küche verwendet. Sojaprodukte isst sie nicht. Aber die Betreiberin von "soja-wonderland" isst Soja und hat eine Schilddrüsenunterfunktion. Vielleicht war bei ihr auch das Jodsalz die Ursache ihrer Erkrankung, aber wie gesagt, kriege ich immer das Globusgefühl im Hals, wenn ich bloß 200 Gramm Tofu oder 25-30 Gramm Sojaprotein esse. Brokkoli dagegen kann ich z.B. ein ganzes Kilo aufessen, ohne dass ich dieses unangenehme Gefühl bekomme. Sobald ich auf Sojaprodukte verzichte, geht's mir definitiv besser. Auf jodkrank.de steht folgendes:

    "Eine “echte” Jodallergie, also eine Allergie gegen jede Art von Jod, ist eher selten. Jod reizt das durch Umweltgifte und Fremdsubstanzen ohnehin schon belastete Immunsystem und kann daher zu allergischen Reaktionen führen, ohne dass direkt eine Jodallergie besteht. Es können daher auch allergische Reaktionen aller Typen auf andere Substanzen begünstigt werden."

    Das könnte auf mich sehr wohl zutreffen, da ich laut meiner Allergologin eine Pollenallergie habe und auf verwandte Allergene empfindlich reagiere. Allerdings vertrage ich diese verwandten Allergene relativ gut, wenn ich auf Jod soweit, wie es geht, verzichte. Das kann ich aber nicht lange tun, weil meine Schilddrüse sonst nicht genug Jod bekommt, um ihre Hormone zu produzieren. Aber selbst wenn ich auf jodhaltige Nahrungsmittel verzichte, kann ich keine Sojaprodukte essen, ohne dass diese Beschwerden auftreten.


    Zuletzt von Popeye am Fr Okt 22, 2010 12:15 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Popeye Fr Okt 22, 2010 11:51 am

    Holger schrieb:Wow. Shocked

    Ich hau mir jeden Tag massenhaft Jodsalz rein und fast alle von den Symptomen passen auf mich. In letzter Zeit hatte ich mich insbesondere über Schlafprobleme und tatsächlich auch Juckreiz gewundert. Meh!

    --> Auch wenn's vielleicht absoluter Blödsinn bzw. Zufall ist, ab jetzt nur noch normales Salz und abwarten ob sich irgendwas tut.

    In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass du außerdem noch Veg1 zu dir nimmst. Aber Veg1 enthält doch schon die empfohlene Tagesdosis Jod! Es muss bei dir aber nicht unbedingt gleich Jodismus sein, weil die Symptome der Jodallergie typisch für ziemlich jede Allergie sind.

    Nico schrieb:Kann mich mal jemand über den Sinn und Unsinn über Cholesterin in der Ernährung aufklären?

    Das wird schwer. Ich habe mal "Die Cholesterin-Lüge. Das Märchen vom bösen Cholesterin" von Walter Hartenbach und "Mythos Cholesterin: Die größten Irrtümer" von Uffe Ravnskov durchgeblättert. In diesen Büchern geht's hauptsächlich darum, dass der Cholesterinspiegel eher weniger von der Ernährung abhängt und dass Menschen mit einem hohen Cholesterinspiegel sogar länger leben. Ob das alles der Wahrheit entspricht, bin ich mir nicht sicher. Gesunde VeganerInnen haben normalerweise einen normalen Gesamtcholesterinspiegel, einen relativ hohen HDL-Cholesterinspiegel und einen sehr niedrigen LDL-Cholesterinspiegel. VeganerInnen müssen also ihren Cholesterinspiegel nicht senken und vegane Ernährung ist beinah cholesterinfrei.
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    Beitrag  Holger Sa Okt 23, 2010 12:00 am

    Popeye schrieb:In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass du außerdem noch Veg1 zu dir nimmst.
    War wohl ein etwas älterer Thread. Ich hatte mir VEG1 besorgt, kurz bevor die B12 Empfehlung hochgesetzt wurde. Danach habe ich mir aber wieder andere B12-Quellen gesucht.
    Allerdings hatte ich noch VEG1 übrig, welches ich nach und nach in unregelmäßigen Abständen aufgebraucht habe.

    Popeye schrieb:Es muss bei dir aber nicht unbedingt gleich Jodismus sein, weil die Symptome der Jodallergie typisch für ziemlich jede Allergie sind.
    Behaupte ich ja nicht. Aber eine allgemein zu hohe Tagesdosis Jod vielleicht?

    Ich hab zufälligerweise erst gestern nochmal einen Allergietest gemacht. Dabei kam raus: Gräser und Katzen. Ich habe keine Katze. Die Pollenallergie besteht schon seit früher Kindheit.
    Nur merkwürdigerweise fingen die Probleme schon vor der Allergiezeit an und sind auch jetzt mit Ende der Allergiezeit noch nicht verschwunden - trotz Einnahme eines Antiallergikums, seit ca. zwei Wochen.
    Und auch die Symptome sind völlig anders. Ich hatte sonst, wenn überhaupt, nur ein paar Tage im Jahr bei sehr sehr starkem Pollenflug mal ein wenig Augenjucken oder Niesen und das war's.
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    Beitrag  Popeye Sa Okt 23, 2010 1:41 am

    Holger schrieb:Aber eine allgemein zu hohe Tagesdosis Jod vielleicht?

    Dr. med. Berndt Rieger schreibt in seinem Buch "Die Schilddrüse. Balance für Körper und Seele" folgendes:

    "Ich habe hier die Probe aufs Exempel gemacht und an einem schönen, geruhsamen Sonntag meine über den Tag verteilte Nahrungsaufnahme abgewogen und auf ihren Jodgehalt hin überprüft:

    200 g Apfel
    50 g Butter
    200 ml Kaffee
    100 g Karotte
    59 g Lachs
    350 g Melone
    100 g Mischkornbrötchen vom Bäcker
    140 g Mohnschnecke vom Bäcker
    15 g Mozzarella
    17 g Parmesankäse
    100 g Pfirsich
    50 g Reis
    120 g Rhabarber
    7 g Salz
    160 g Sojapudding
    10 g Sojasahne
    160 g Spargel
    60 g Tomate
    1,6 l Wasser
    140 g Weißbrot vom Bäcker
    40 g Wurst

    Ohne Berücksichtigung der Salzmenge ergibt sich daraus eine Menge von 140 Mikrogramm Jod, für ein ausgewachsenes Exemplar Mensch bestimmt zu wenig. Verwendet man nun gewöhnliches Siedesalz, das als Kochsalz im Laden erhältlich ist, erhöht sich diese Menge nur unzureichend um etwa 1 Mikrogramm Jod. Wählt man Steinsalz - das unverfälschte Salz aus dem Bergwerk, bekannt auch als Kristallsalz oder "Himalaja"-Salz -, kommt man auf 15 Mikrogramm. Erst wenn Jodsalz verwendet wird, dem industriell Jod beigemischt wurde, erhöht sich der Jodanteil noch einmal um etwa 140 Mikrogramm. Zusammen ergeben sich nun 280 Mikrogramm, eine durchaus befriedigende Menge für einen großen, kräftig gebauten Erwachsenen, aber vielleicht schon etwas zu viel für einen untersetzten Schlanken."


    Er geht aber davon aus, dass sein Jodsalz ca. 2000 Mikrogramm Jod pro 100 Gramm Salz enthält. Allerdings schreibt Dagmar Braunschweig-Pauli in ihrem Buch "Die Jod-Lüge. Das Märchen vom gesunden Jod" folgendes:

    "Die Angaben zum Jodgehalt müssen allerdings angezweifelt werden, denn in einem Sachbuch (Köhrle, S. 226/7) wird dazu Folgendes bemerkt: "Es muss darauf hingewiesen werden, dass den Herstellern des mit Jodid ergänzten Speisesalzes die Flüchtigkeit des Jodes aus dem Jodid bekannt ist. Aus diesem Grunde setzen sie dem Speisesalz nicht 25, sondern 35 mg/kg zu ..." Die Untersuchungen, in welchem Zeitraum sich wie viel Jodid verflüchtigt, führten zu interessanten Ergebnissen. "Das iodidergänzte Speisesalz im Foliensack verlor innerhalb von 112 Lagerungstagen nur 8% seines Jod-Bestandes, das im Papiersack 3% seines Jod-Anteils." Gemessen wurden die Jodgehalte am 1., 28., 56. und 112. Tag. Die Jodverluste wurden erst ab dem 56. Tag markant!
    Zwei Tatsachen sind diesen Fakten zu entnehmen: 1. der Jodgehalt im Speisesalz ist nicht korrekt angegeben - er ist größer. 2. je länger ein Jodsalz gelagert wurde, umso mehr nähert sich sein Jodgehalt der angegebenen Jodmenge an, ohne sie allerdings zu erreichen!"


    Letztendlich kommt es darauf an, wie salzig man's mag. Meine Schwester und ich haben immer alles reichlich gesalzen, unsere Eltern dagegen salzen sehr wenig und haben anscheinend kaum Beschwerden. Der Ehemann meiner Schwester ist in Deutschland auch plötzlich allergisch geworden, meine Nichte wohl auch. Allerdings muss man auch bedenken, dass vegane Kost ohne Jodsalz und Meeresalgen sehr wenig Jod enthält, sodass man als Veganer doch entweder Jodsalz oder Meeresalgen oder aber Veg1 in seine Ration einbauen muss! Hier etwas ausführlicher auf englisch: http://www.vegansociety.com/lifestyle/nutrition/iodine.aspx

    Holger schrieb:
    Ich hab zufälligerweise erst gestern nochmal einen Allergietest gemacht. Dabei kam raus: Gräser und Katzen. Ich habe keine Katze. Die Pollenallergie besteht schon seit früher Kindheit.
    Nur merkwürdigerweise fingen die Probleme schon vor der Allergiezeit an und sind auch jetzt mit Ende der Allergiezeit noch nicht verschwunden - trotz Einnahme eines Antiallergikums, seit ca. zwei Wochen.
    Und auch die Symptome sind völlig anders. Ich hatte sonst, wenn überhaupt, nur ein paar Tage im Jahr bei sehr sehr starkem Pollenflug mal ein wenig Augenjucken oder Niesen und das war's.

    Es gibt auch Kreuzallergien. Meine Allergologin meinte, dass ich eine Pollenallergie habe und deshalb auch auf verwandte Allergene empfindlich reagiere. Sie hat mir eine Broschüre gegeben, in der steht, dass man in diesem Fall auch Kernobst (Apfel, Birne), Steinobst (Pfirsich, Aprikose, Nektarine, Kirsche, Pflaume), Kiwi, Hasel-, Para-, Wal und Erdnüsse, Sellerie, Karotte, Soja, Kartoffel und Feigen schlecht bzw. gar nicht verträgt. Sobald ich aber weniger Jod zu mir nehme, kann ich das alles (außer Soja und Nüsse) ohne Probleme essen. Sollte ich mal die Jodzufuhr etwas erhöhen, kriege ich selbst von einem Apfel allergischen Schnupfen! Ich hatte nie Allergien gehabt und hatte das alles wunderbar essen können, bevor ich nach Deutschland umgezogen bin und angefangen habe, deutsche Milchprodukte und Eier zu essen (damals war ich noch ein Vegetarier) und ausschließlich Jodsalz in der Küche zu verwenden.
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    Beitrag  Popeye Sa Okt 23, 2010 3:55 am

    Avi R. Lehyani sagt z.B. folgendes über Soja: "I consume very little soy as I find it very hard to cook and the whole phytosterol controversy makes it suspect for the moment." So, wie es aus seinem Interview auf veganbodybuilding.com vermuten lässt, trinkt er keine Proteinshakes, nimmt aber Kreatin zu sich. Offensichtlich mangelt es ihm auch ohne Soja nicht an Eiweiß.
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    Beitrag  Holger Sa Okt 23, 2010 10:34 pm

    Mh, schade. Dann kommt das wohl eher auch nicht in Frage. Zumal ich ja immer schon ausschließlich Jodsalz verwendet habe. zahnloses Grinsen

    Popeye schrieb:Avi R. Lehyani sagt z.B. folgendes über Soja: "I consume very little soy as I find it very hard to cook and the whole phytosterol controversy makes it suspect for the moment." So, wie es aus seinem Interview auf veganbodybuilding.com vermuten lässt, trinkt er keine Proteinshakes, nimmt aber Kreatin zu sich. Offensichtlich mangelt es ihm auch ohne Soja nicht an Eiweiß.
    Er isst dafür ja andere Hülsenfrüchte sowie Nüsse, Ölsaaten und Getreide, also kein Problem. Wink
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    Beitrag  Gast Sa Okt 23, 2010 10:45 pm

    Popeye schrieb:
    Google mal nach dem Begriff "Jodismus" oder soll ich dir ein paar Bücher zu diesem Thema empfehlen? Ich persönlich brauche keine Beweise, weil ich genau weiß, wie mein Körper reagiert, wenn ich etwas zu viel Jod zu mir nehme. Genauso gut weiß ich, wie ich mich fühle, wenn ich bloß 200 Gramm Tofu gegessen habe.


    Popeye, ich möchte dich bitten hier keine unwissenschaftlichen Dinge zu verbreiten.
    Veganstrength hat ein gute Niveau, es gibt genug Foren die voll von Esoterik-Zeug sind.
    Jod ist ein lebensnotwendiges Spurenelement und im Gegenteil wird durch die Anreicherung Jodmangel in Deutschland effektiv "vertrieben". Der Kropf war in früheren Jahrhunderten geradezu das Kennzeichen ganzer Bevölkerungen.
    Durch solche Esoterik-Seiten kommen wir wieder zu alten Mißständen zurück.
    Iodmangel gilt als weltgrößte einzelne Ursache vermeidbarer Hirnschäden und geistiger Behinderungen. Daher prüfe deine Aussagen hier gewissenhaft.
    Das Menschen die extrem große Mengen an tierischen Produkten in sich reinstopfen und zusätzlich noch Jodsalz konsumieren zuviel Jod aufnehmen können, kann gegeben sein - sollte aber auch nicht ins andere Extrem umschlagen.

    Ein "Zuviel" sollte gerade bei Veganern relativ ausgeschlossen sein.

    Vielleicht kann Alex als Mediziner noch was zu dem Thema sagen.


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    Beitrag  Popeye So Okt 24, 2010 2:01 am

    gorillastrength schrieb:Popeye, ich möchte dich bitten hier keine unwissenschaftlichen Dinge zu verbreiten.
    Veganstrength hat ein gute Niveau, es gibt genug Foren die voll von Esoterik-Zeug sind.
    Jod ist ein lebensnotwendiges Spurenelement und im Gegenteil wird durch die Anreicherung Jodmangel in Deutschland effektiv "vertrieben".

    Unwissenschaftliche Dinge? Effektiv "vertrieben"? Dass ich nicht lache! Als ich letztes Jahr der Betriebsärztin bei meiner Untersuchung erwähnt habe, dass ich eine leichte Schilddrüsenunterfunktion habe, hat sie mir gesagt: "Haben jetzt viele!". Wie gesagt, war L-Thyroxin im Jahre 2001 das meistverkaufte Medikament in Deutschland und die Jodierungskampagne wurde noch in den 80ern ins Leben gerufen. Effektiv ist für mich was Anderes! Mit "Zwangsjodierung" meinte ich eher die Tatsache, dass deutsche Lebensmittel tierischen Ursprungs wesentlich mehr Jod enthalten, als vergleichbare ausländische, weil die armen Tiere Jodzusätze mit dem Futter bekommen. Aber du hast ja sowieso keine Ahnung, von daher sollte ich dich bitten, "keine unwissenschaftlichen Dinge zu verbreiten"!

    gorillastrength schrieb:Iodmangel gilt als weltgrößte einzelne Ursache vermeidbarer Hirnschäden und geistiger Behinderungen. Daher prüfe deine Aussagen hier gewissenhaft.
    Das Menschen die extrem große Mengen an tierischen Produkten in sich reinstopfen und zusätzlich noch Jodsalz konsumieren zuviel Jod aufnehmen können, kann gegeben sein - sollte aber auch nicht ins andere Extrem umschlagen.

    Man braucht in Deutschland keine extrem großen Mengen an tierischen Produkten in sich reinzustopfen, um zu viel Jod aufzunehmen. Vom "anderen Extrem" war meinerseits nicht die Rede. Aber du kannst ruhig mal ein Experiment durchführen! Frag einfach jeden Kunden irgendwo an der Kasse, warum er ausgerechnet Jodsalz gekauft hat! Ich bin mir 100%-ig sicher, dass die meisten Konsumenten keine Ahnung haben, wie viel Jod sie täglich brauchen und wie viel Jod im Jodsalz drin steckt. Eine Bekannte von mir, die Ovo-Lakto-Vegetarierin ist/war, hat/hatte seit 5 Jahren eine Schilddrüsenunterfunktion, obwohl sie nur Jodsalz in der Küche verwendet hat. Sie hat 5 Jahre lang jeden Morgen L-Thyroxin geschluckt, was ihr aber nicht wirklich geholfen hat. Nachdem sie auf Jodsalz einigermaßen verzichtet hatte, hat ihre Schilddrüse begonnen, sich zu erholen, sodass die Hausärztin ihre L-Thyroxin-Dosis von 125 Mikrogramm auf 100 Mikrogramm gesenkt hat.

    gorillastrength schrieb:
    Ein "Zuviel" sollte gerade bei Veganern relativ ausgeschlossen sein.

    Beim Jodsalz kommt es darauf an, wie salzig man's mag. Viele Fertigprodukte und Backwaren enthalten jodiertes Speisesalz, sodass man theoretisch auch als Veganer zu viel Jod mit der Nahrung bekommen kann.
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    Beitrag  Popeye So Okt 24, 2010 2:06 am

    Holger schrieb:Er isst dafür ja andere Hülsenfrüchte sowie Nüsse, Ölsaaten und Getreide, also kein Problem. Wink

    Wenn ich Linsen, Kidney Bohnen, Mungbohnen, Weißbohnen, Prinzessbohnen oder Erbsen esse, bekomme ich kein Globusgefühl im Hals.
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    Beitrag  gelbetomate So Okt 24, 2010 10:16 am

    Popeye schrieb:Aber selbst wenn ich auf jodhaltige Nahrungsmittel verzichte, kann ich keine Sojaprodukte essen, ohne dass diese Beschwerden auftreten.

    Soja regt wie Jod die Schilddrüse an.
    Nur den Zusammenhang mit deiner Unterfunktion verstehe ich nicht.
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    Beitrag  Gast So Okt 24, 2010 6:48 pm

    Popeye schrieb:Aber du hast ja sowieso keine Ahnung, von daher sollte ich dich bitten, "keine unwissenschaftlichen Dinge zu verbreiten"!

    Netter Ton, aber mich interessiert wenig was deine Betriebsärztin erzählt hat und was du subjektiv rausgefunden haben willst.
    Mir geht es um Fakten.
    Dass Thyroxin missbräuchlich auch als Schlankheitspille (ohne Wirknachweis) eingesetzt wird, erklärt sicher deine hohen Verkaufszahlen.

    Auch kennen wir die Ursache der Schilddrüsenerkrankungen der Bekannten nicht, mühsig darüber zu philosophieren.

    Fakt ist: Jod ist lebensnotwendig für die Bildung der Schilddrüsenhormone und damit essentiell. Bei Jodmangel ist die Schilddrüsenfunktion gestört und es kann sich ein Kropf entwickelen. In Deutschland leiden immernoch 30-40% der Erwachsenen an einem Jodmangelkropf (Struma).
    Die Notwendigkeit der Jodmangelvorbeugung ist in Fachkreisen unbestritten. Die Vereinte Nationen, UNICEF, WHO, ICCIDD treten immernoch mit Nachdruck für die Umsetzung der Jodmangelprophylaxe mit Jodsalz ein.
    Der Neugeborenenkropf ist glücklicherweise nicht mehr existent.
    Aber in Deutschland besteht nach den Ergebnissen des Jod-Monitorings für den größten Teil der Bevölkerung weiterhin noch ein Jodmangel Grad I (WHO-Standard).
    Im Übrigen zeigen Erfahrungen aus Ländern wie Japan, dass eine sehr hohe Jodaufnahme mit der Nahrung (ca. 1000µg/Tag) nur durch besondere Ernährungsgewohnheiten wie exzessiven Verzehr von Seefisch, Meerestieren und von Algen- und Tangprodukten möglich ist (Ausnahme Süßwasseralgen).
    Ferner ist es fachlich falsch, daß Allergien oder Aknen durch Jodkonsum entstehen.
    Erst chronisch exzessive Jodzufuhren (>10 bzw. >18mg/Tag) werden als Risikofaktor für Schilddrüsenkrebserkrankungen diskutiert, kaum über normale Kost zu erreichen.

    Also prüfe deine Aussagen und verbreite hier nicht so einen Unfug!


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    Beitrag  OAT So Okt 24, 2010 8:19 pm

    Popeye schrieb: Wenn man zu viel Jod zu sich nimmt, bekommt man eine Schilddrüsenüberfunktion; wird aber viel zu viel Jod mit der Nahrung aufgenommen, entwickelt sich bei einem eine Schilddrüsenunterfunktion
    woher hast du diese info?
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    Beitrag  rocka So Okt 24, 2010 10:14 pm

    Gorilla hat schon recht was die Jodzufuhr in Deutschland anbelangt.
    Der D-A-C-H Referenzwert von 200µg Jod pro Tag sind durch die normale Ernährung so gut wie gar nicht und selbst mit jodiertem Speisesalz nur schwer zu decken.
    In der Regel werden ca 50% der empfohlenen Tagesbedarfs ohne Jodsalz erreicht.
    Frauen schaffens nichtmal mit extra jodiertem Speisesalz auf die täglich empfohlene Jodzufuhr.

    Und dann noch durch normale Ernährung täglich mehrere Milligramm(!) über einen längeren Zeitraum zu sich zu nehmen um eine Supression auszulösen ist eigentlich mehr als unwahrscheinlich. Es sei denn es legt Jemand darauf an.

    Und das Thyroxin die höchste Absatzzahlen hatte liegt wohl auch eher daran, dass es als Medikament gegen Schilddrüsenunterfunktion Verwendung findet. Bei 25-40% Bevölkerungsanteil mit Jodmangel und einer einhergehender Hypothyreose ist das dann auch nicht grade verwunderlich oder?. Noch dazu, dass viele glauben, Thyroxin würde, da es die Schilddrüse "ankurbelt" den Energieumsatz erhöhen und somit als "Diätmittel" missbraucht wird.

    Merkwürdig, dass immer jemand mit ner Lebensmittel oder Nährstoffverteufelung um die Ecke kommt und durch beschreiben von Einzel und Ausnahmefällen irgendwie versucht es als generalisierte Grundeigenschaft des jeweiligen Lebensmittels auf die breit Masse zu übertragen . Sei es Soja, Gluten, Jod, Nüsse,. Rapsöl oder was weiß ich....

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