- dazu muss ich nicht wt machen, dass kann ich sowieso, bzw. das ist doch immanenter bestandteil jeglicher kampfsporttrainingsstunden.
2. die prinzipien beim wt sind grundlegend gut, bzw. logisch. diese erkennt man aber logischerweise auch in anderen systemen
- grund: wir menschen haben 1 kopf, 2 arme und 2 beine. da sind die möglichkeiten eingeschränkt, etwas total neus zu kreieren. und wenn sich neue organisationen bilden, die dann wing tjun, win chun, oder was auch immer anbieten, dann hatten die entweder keinen bock mehr auf die ewto oder wollen einfach selbst geld verdienen. im prinzip bleibt es doch das gleiche.
- ist der weg frei, stoße vor. ein boxer schlägt in eine lücke, so wie jeder escrimador oder thaiboxer
- zieht der gegner sich zurück, folge. macht auch jeder fighter, es sei denn er braucht ne pause oder ist unterlegen und rennt weg.
- ist der weg nicht frei, bleib kleben. macht jeder, der ein nahkampfsystem betreibt. arme/beine packen, bzw. kontrollieren und oberwasser haben
- ist der gegner stärker, gib nach. bedeutet für mich - taktikänderung. also distanzveränderung, andere angriffe, nicht gegen die kraft des gegners arbeiten, mehr fußarbeit.
3. wenn ihr hier schreibt, eure trainer/sihings/sifus seien nach jahrelanger kampfsporterfahrung beim wt hängengeblieben, dann spricht das ja schon fürs wt. aber:
- zumeist haben hochgradige wt-ler andere systeme erfolgreich absolviert und verfügen über ein solides grundmaß an kampfverständnis, kraft und techniken. sie erkennen sehr schnell typische abfolgen und techniken anderer systeme und können entsprechend reagieren
- außerdem sind sie zumeist toughe typen, also fighter und da liegt für mich der hund begraben!!!
wer von der einstellung her ein fighter ist, bei dem ist es egal, welches system er betreibt. PUNKT!
4. das für mich einschneidenste erlebnis war der tag, an dem ich beim escrima probetraining einer anderen organisation mitmachte. kurz zu meiner person: 1. dan antiterrorkampf-sv, 4 jahre wt (6.oder 7.SG), 1 jahr escrima in der ewto. ich fühlte mich eigentlich gut vorbereitet.
die grundtechniken mit dem stock beherrschte ich recht gut und dachte mir, das wird schon. dann ging es ans sparring. phillipinisches boxen, kein stock, nur handschuhe. ich habe gegen den wendigsten, aber harmlosesten aus der runde gesparrt und sah keine sonne. bei den anderen wurde es nur schlimmer. vom stocksparring ganz zu schweigen. da gab es nur auf den kopf.
dann, ca. 1 jahr später kam in unsere trainingsgruppe ein escrimador des ewto. 10 jahre escrima, etwas wt, meine gewichtsklasse. wir habe alle szenarien durchgespielt - waffenloses boxen, stock und lange klinge. er machte sich logischerweise gut, aber ich hatte dennoch die oberhand. wie gesagt, vom typ her waren wir uns sehr ähnlich, auch was die kampfgrundhaltung anbelangt.
grund: in der ewto wird viel erst spät gezeigt und gegen geld verkauft, was man aber schon locker von beginn an lernen kann. der waffenlose teil des escrimas kam eindeutig zu kurz in der ewto, obwohl gerade dabei die nahdistanz, die man auch mit dem stock hat, geübt wird. es fehlt eindeutig die fußarbeit! das wt-escrima ist zu steif. das escrimatraining der ewto ist zu sehr techniklastig, was ja für einen anfänger nicht verkehrt ist, aber eines steht fest
KÄMPFEN LERNT MAN NUR DURCH KÄMPFEN! - also sparren, sparren, sparren!