Phoenix schrieb:
Natürlich kannst (und wirst) du ernährungstechnisch machen was du willst - aber alles Feintuning mit Makros und Timing und Fettsäuren und thermogenetischen Effekten und Mondphasen oder sonst was wird dir nicht das gewünschte Ergebnis bringen, wenn du letztendlich zu viele Kalorien zu dir nimmst, weil die Effekte gemessen an der Kalorienaufnahme viel zu klein sind. Wenn du nicht abnimmst sondern Fett ansetzt, dann isst du zu viel. Ganz einfach - und wenn du noch so viele Studien liest und zitierst.
Liebe Phoenix,
wie gesagt, ich habe definitiv nicht zuviele Kalorien aufgenommen. 2800 Kcal bei 95kg Körpergewicht und fast täglich Sport/Aktivität ist sicher nicht zu hoch angesetzt.
Ich beschäftie mich jetzt schon seit über 20 Jahren mit Ernährung, Kcal, Gewichte etc. kannst mir glauben das ich weiß was ich da mache und nicht Abends die Carbs weglasse und auf ein physiologisches Wunder hoffe.
Natürlich zählt Kalorien Rein/Raus, aber die Frage ist, wo genau nehme ich ab.
Stichwort "Bodyrecomposition". Lyle McDonald hat ein ganzes Buch dem Thema "Stubborn Fat" gewidmet.
Ich habe gerade eine spannende Studie gefunden, wo Insulin-Sensititve (gut) auf einer LowFat doppelt soviel Gewicht verloren haben, als Insulin-Resistente (schlecht). Bei LowCarb haben die Insulin-Resistenten das
doppelte gegenüber den Insulin-Sensititven verloren.
Es ist alles doch nicht einfach ein Kalorien rein/Kalorien raus.
Mir geht es letztendlich um das Fett am Bauch, ansonsten bin ich sehr zufrieden mit meiner Form und wenn man Lyle McDonalds "Stubborn Fat Solution" liest, erkennt man, dass es doch nicht einfach nur ein Kalorien rein/raus ist, sondern die Thematik um weiten komplexer ist, wenn man wirklich das hartnäckige Fett wegbekommen will und gerade das bei einigen Männern um die Buchregion.
Ich kann mir durchaus vorstellen Fett verloren zu haben, bei sagen wir selbst 300 Kcal Defizit, sind das 9000 Kcal und 1,2 kg Körperfett.
Die Frage ist: Wo. Wenn ich an den Armen und Beinen verloren habe, aber im Bauchbereich zugenommen habe, aufgrund der täglichen Insulinpeaks.
Mir fällt auch gerade hierzu eine Studie ein, die nachgewiesen hat, daß eine LowCab-Diät das Fett am Bauch effektiver angreift, als LowFat.
Da ich vom Körpertyp eher ein endomorpher Körpertyp bin und diese Gruppe eher zu den "Apfeltypen" mit hoher Insulin-Sekretion gehört, schliesst sich hier der Kreis für mich.
Von daher waren meine Erfahrungen die 4 Wochen nun goldwert.
Natürlich funktioniert LowFat, aber eher für Ektos und Mesos mit guter Insulinsensibilität.
Wenn ein Durainrider auf LowFat super lean wird, dann liegt das dran, daß er zig Stunden auf dem Rad verbringt und alle Carbs verbläst und wahrscheinlich eine hohe Insulinsensibilität aufweist und schlicht und einfach ein Ekto ist (kann man ja leicht sehen).
Wie dem auch sei...wertvolle Erkenntnisse die ich hier rausziehe.
Es gibt keine Ernährungsform die für alle passt, es muss individuell je nach Genetik und Stoffwechseltyp rausgefundne werden. Eine "one-size-fits-all"-Lösung gibt es nicht.