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    [Gorillas Wort zum Feiertag] - Am Ende doch so einfach……?

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    [Gorillas Wort zum Feiertag] - Am Ende doch so einfach……? Empty [Gorillas Wort zum Feiertag] - Am Ende doch so einfach……?

    Beitrag  Gast Do Jun 07, 2012 12:18 am

    Hallo Leute,
    ich habe mir mal heute grundlegende Gedanken gemacht. Seit über 20 Jahren lese ich Bücher, Artikel, Studien über Ernährung und jedes Jahr wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben. Mal die Warrior Diät, mal Paleo, dann 30 Bananen am Tag fressen, dann Keto, LowCarb…weiß der Geier was noch kommt.
    Ich bin da auch gerne auf einen Zug aufgesprungen, ja dies und das und das ist Optimal… Verschwörungstheorien, die Zuckermafia, die Weizenmafia usw.

    Nun die berechtigte Frage: Ist das alles nötig? Wollen die Ernährungswissenschaftler uns etwas böses , geführt von einer geheime Gruppe die die Welt beherrscht?

    Ist die Lebensmittelpyramide und LowFat wirklich verantwortlich für all die dicken Menschen, weil die Kohlenhydrate so böse sind und Insulin unser Feind der uns fett werden lässt?

    Oder ist es eher, dass wir Menschen einfach zuviel fressen und unseren Arsch kaum noch bewegen? Erdnüsse im Teigmantel, beim Kochen viel Öl reinschütten, die flüssigen Kalorien, fettige, frittierte Speisen, die einfach geil schmecken und viel Zucker.
    Wer ernährt sich denn lowFat und hat Diabetes und wurde richtig fett?

    Kann es am Ende sein, das Leute wie Neal Barnard,Colin Campbell, John McDougall

    mit solchen Programm wirklich Leben retten können und wir damit alt und gesund bleiben/werden können?

    http://www.pcrm.org/search/?cid=266

    Oder die China Study doch wertvoll ist und nur von einigen selbsternannten Ernährungsbloggern in den Dreck gezogen wird, indem man Sachverhalte so lange dreht bis sie (nicht mehr) passen?

    Ich habe mal nach den Vorgaben einen vegan low-fat Plan zusammengestellt mit 40g Fett bei 2700 Kcal (das ist mein geschätzter Tagesbedarf).
    Es sind 150g Haferflocken, 250g Reis drin, es ist viel Gemüse in Form von 400g Brokkoli, 400g Blumenkohl, 200g Zwiebel und 150g Karotten, 50g Salat drin. Obst wie zwei Bananen und zwei Äpfel, 100g Kidney-Bohnen, etwas Jodsalz, 10g Leinöl und 10g Rapsöl und 1,5 Liter Mineralwasser und sogar paar Tassen Kaffee.

    Und was kommt raus?
    Eine ausgewogene Kost die alle Nährstoffe bestens abdeckt (Vitamin B12 und ggf. im Winter Vitamin D zu supplementieren sollte klar sein – gilt für die meisten Menschen BTW, nicht nur Veganer)

    Energie: 2700 Kcal
    Protein: 91Gramm mit immerhin 5 Gramm Lysin! Mehr als genug um Muskeln aufzubauen (ich glaube nicht an den Proteinhype)
    KH: 500 Gramm bei immerhin 70g Ballaststoffen
    Fett: 37g (Omega 3/6 Ratio bei 1:2)

    Alle Vitamin/Mineralstoffe 100% abgedeckt. (Biotin kann ich bei der Offline-Version nicht checken, sollte aber auch passen:) )

    Und eine (P/K/F) 11%, 77%, 12%.

    Nah an 811 ran;)

    Was sagt ihr, kann es so simpel sein und wir einfach zu faul sind den Weg zu gehen, sauber essen und ständig nach Abkürzungen suchen?

    Schönen Feiertag Daumen hoch!
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    [Gorillas Wort zum Feiertag] - Am Ende doch so einfach……? Empty Re: [Gorillas Wort zum Feiertag] - Am Ende doch so einfach……?

    Beitrag  purified Do Jun 07, 2012 12:50 am

    Absolute Zustimmung, auch wenn bei mir kein Feiertag ist.
    Ich achte lieber darauf genügend Obst und Gemüse reinzuhauen. Auf Nährstoffverteilung lege ich dabei weniger wert, da ich stark davon ausgehe, dass ich je nach Tag genügend Mikronährstoffe einfahre um keinen Mangel zu erleiden.
    Diesen ganzen Stress um irgendwelche Makros und Mikros will ich mich nicht aussetzen, ausser wenn ich Diät mache.
    Ich hatte jetzt fast 1,5 Monate kein zusätzliches Protein mehr. Gewicht geht trotzdem langsam rauf und Kraftmäßig ging es auch gut nach vorn.

    Ich glaub den Stress den sich manche mit den Gedanken um die Ernährung machen gleicht die dadurch erwartete Lebenserwartung wieder aus Wink
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    [Gorillas Wort zum Feiertag] - Am Ende doch so einfach……? Empty Re: [Gorillas Wort zum Feiertag] - Am Ende doch so einfach……?

    Beitrag  Sonne Do Jun 07, 2012 12:55 am

    Hi Gorilla,
    interessante Gedanken, die du da mit uns teilst. Ehrlich gesagt, mich beruhigt das schon sehr deinen Beispielplan zu lesen. Denn danach sieht es wirklich einfach aus, sich gesund uns ausreichend ausgewogen ernähren zu können. Danke!

    Gorilla schrieb: Wollen die Ernährungswissenschaftler uns etwas böses , geführt von einer geheime Gruppe die die Welt beherrscht?
    Ne, glaub ich nicht. Dieses Phänomen gibt es wohl in allen Wissenschaften und nennt sich Paradigma bzw. Paradigmenwechsel. Gesellschaftlich würde es vielleicht als Zeitgeist bezeichnet werden können. Ein Paradigma ist eine bestimmte Auffassung, die gerade Mainstream ist, Konsens sozusagen. Wenn neue, revolutionäre, junge Wissenschaftler nachwachsen wird die Kritik am vorherrschenden Paradigma immer lauter bis es abelöst wird durch ein anderes. Leider sind sich die meisten Wissenschaften dessen überhaupt nicht bewusst und daher kommen solche Aussagen wie "wir wissen es heute besser als vor 20 Jahren", "damal irrte man gewaltig, als...", etc.

    Wer das nicht weiß und dennoch das Bedürfnis nach einem Erklärungsmuster hat, der ist natürlich anfällig für Verschwörungstheorien. Leider verdrehen diese nicht nur ab und zu die Wahrheit, sie denken sich auch neue Wahrheiten aus. Dafür sind sie aber bestechend einfach und plausibel, was dem Zuhörer natürlich entgegen kommt.

    Gerade beim Essen liegt die Sache nochmal etwas anders als bei z.B. mathematischen Paradigmen, also rein wissenschaftlichen. Denn Essen ist Identitätsausdruck und soziales Deutungungs- und Symbolsystem. "Du bist, was du isst", stimmt also 100%ig. Daher sind bestimmte Esstrends auch im Kontext des jeweiligen Zeitgeistes zu sehen, so die momentane Biowelle und wohl auch LowCarb und Co, die ja darauf abzielen einen möglichst schlanken Körper zu bekommen und zu erhalten Zum Vergleich: in Indien ist das Bäuchlein immer noch Audruck von Wohlstand, bei uns ist dick eher mit Unterschicht asoziiert, schlank und attraktiv eher sozial höher angesiedelt.

    Von daher ist es doch eigentlich ganz gut, dass sich Veränderungen in unserer geistigen Denkweise auch in Ernährungsgewohnheiten zeigen. Ich stimme dir daher voll zu, dass dieser Faktor (der dick aufgetragene Zeitgeistfaktor) wohl abgezogen werden muss, wollen wir wirklich zum Kern, der gesunden Ernährung vordringen.

    Puh, viel Text. Sorry!
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    Beitrag  Gast Do Jun 07, 2012 12:58 am

    purified schrieb:
    Diesen ganzen Stress um irgendwelche Makros und Mikros will ich mich nicht aussetzen, ausser wenn ich Diät mache.

    Das ist ja aber genau meine Überlegung, wenn man sauber ißt und dabei nur das Fett das essentiell ist, braucht man dann überhaupt noch eine Diät?
    Ich esse dann genau nach dem Bedarf und müsste aufgrund des Krafttrainings und der Adaption meines Körpers auf den progressiven Widerstand einen "lean"-en Körper bekommen. Ein etwaiger Überschuss (den man vermeiden sollte) müsste da aus Kohlenhydrate besteht in der Thermogenese aufgehen und nicht die Hüften erreichen.

    Ganz ohne Diäten zick-zack-dreck...
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    Beitrag  purified Do Jun 07, 2012 1:56 am

    Ganz ohne Diät klappt es bei mir defintiv nicht, da mein Körper seine Fettreserven liebt und immer auf einem bestimmten Level halten möchte. Daher zieht der Muskelaufbau, egal ob ich langsam oder schnell zunehme und relativ sauber esse, auch immer einen gewissen Fettaufbau mit sich.

    Ich habe sowohl Fett und Proteinreiche, sowie Kohlehydratreiche Ernährung hinter mir und bin zu dem Schluss gekommen...es ist zumindest bei mir völlig scheissegal.

    Mir geht es eher darum, ob es sich überhaupt lohnt als gesunder Mensch sich streng nach einem bestimmten Ernährungsprinzip zu richten. Oder ob es reicht sich subjektiv ausgeglichen zu ernähren und einfach hin und wieder einen Blick in den Spiegel zu werfen und sich auf die Waage zu stellen.
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    Beitrag  Chrisilette Do Jun 07, 2012 2:27 am

    Ein schöner Thread!
    Selbige Gedanken umtreiben mich ja auch seit einiger Zeit. Wie sieht denn nun die optimale Diät (im Sinne von Ernährungsform) aus?

    Mein Selbsttest hat ergeben: Protein 17%, Fett 27%, KH 54% oder auch Protein 13%, Fett 23%, KH 64%, Mineralstoffe und Vitamine sind abgedeckt (Zink supplementiere ich zur Zeit mit 25mg alle 1-2 Tage).
    In diesem Bereich bewege ich mich durch meine "normale" Alttagsernährung, d. h. ohne irgendwelche Prioritäten zu setzen. Ich bringe meiner Meinung nach gute Leistungen im Ausdauer-/Kraftausdauerbereich und sehe also auch keinerlei Gründe meine Zeit mit Low-Carb oder Low-Fat zu verschwenden. Ob es anders besser laufen würde, werde ich also nicht herausfinden. Wink

    37g Fett/Tag empinde ich als wenig, das kann man nur erreichen indem man auf wenig Fettzufuhr achtet, oder?
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    Beitrag  Chrisilette Do Jun 07, 2012 3:33 am

    purified schrieb:Mir geht es eher darum, ob es sich überhaupt lohnt als gesunder Mensch sich streng nach einem bestimmten Ernährungsprinzip zu richten. Oder ob es reicht sich subjektiv ausgeglichen zu ernähren und einfach hin und wieder einen Blick in den Spiegel zu werfen und sich auf die Waage zu stellen.
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    Beitrag  Gast Do Jun 07, 2012 4:56 am

    Chrisilette schrieb:Protein 13%, Fett 23%, KH 64%, Mineralstoffe und Vitamine sind abgedeckt (Zink supplementiere ich zur Zeit mit 25mg alle 1-2 Tage).

    37g Fett/Tag empinde ich als wenig, das kann man nur erreichen indem man auf wenig Fettzufuhr achtet, oder?

    Zumindesten decken die 37g alle essentiellen Bedürfnisse ab und 23% Fett ist eigentlich auch noch in der LowFat-Ecke.

    Meine Fettzufuhr ist automatisch niedrig wenn ich fettarme Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkorn, Hülsenfrüchte wähle. Fett kommt da eigentlich nur beim Kochen mit Ölen oder Soßen hinzu. Muss man achten, z.B. 30-40g Öl sind schnell in einer Pfanne drin.

    Für mich ist es aber in der Tat sehr einfach Fett zu reduzieren und kulnarisch geht mir da kaum einer ab.
    Lowfat gehen Bagels, Ofen-Pommes, Pizza, Nudeln, English Baked Beans, Burritos, Sandwiches/Wraps, Lowfat Tortilla Chips, Chilis, Veggie Lasagne, Linsensuppe usw. mit Senf bekommt man auch tolle Soßen hin Doofes Grinsen


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    Beitrag  Gast Do Jun 07, 2012 5:07 am

    Wenn ich so meinen Werdegang in Sachen Ernährung sehen, war ich eigentlich immer schon LowFat Unterwegs und damit immer recht schlank.
    Wobei so richtig Lowfat war das nie, eher so tendenziell.

    Ich habe damit zwar nur 1x einen Waschbrettbauch hinbekommen, damals bin ich allerdings auch jeden Tag gelaufen.
    Da ich einfach gerne und viel gefressen habe, wollte der Waschbrettbauch nicht mehr kommen (oh welch Wunder) Suspect

    Auf die "schiefe" Bahn bin ich eigentlich erst mit so Büchern von Berend Breitendingsbums gekommen, wo er erzählte, daß seine Diätversuche mit LowFat immer in die Hose gingen und dann so sinnlose und schlechte Bücher, die das Geheimnis des Stoffwechsel entschlüsselten und uns erklärten, warum wir immer ständig Insulin bis zu den Ohren haben, wenn wir Brot essen und deshalb immer fetter werden.

    Mike Mahler haut ja mit seinem "man braucht fett" Statement, daß man sonst ausgetrocknet aussieht und die Energie runter geht, in die gleiche Kerbe.
    Daher war bei mir immer viel Fett in der Nahrung. Ein Teufelskreis, wie ich meine, denn LowCarb funktioniert meistens nicht besonders gut, da 40% Fett oder mehr einfach zuviel Nahrung verdrängt. Denn 40% bei 2500 Kcal sind immerhin 1000 Kcal.
    Und ob man Nahrung in Form von 108g Fett oder 250g KH ißt, macht einen sehr großen Unterschied, vor allem wenn es Öl ist.

    Mann, im Internet wird so viel Müll verbreitet Hmpf

    Ich zitiere nochmal BamBam, der einen wirklich wieder auf den Boden der Tatsachen runterschickt:

    Früher waren halt Fette böse, heute sind es Kohlenhydrate. Nachdem eine KH-Fett-Diät maximal suboptimal ist, wird man sich da dann leider eine andere Variante einfallen müssen. Gibt es aber ja auch schon länger mit metaboler Diät.

    Letztlich geht es nur um Geldverdienen.

    Am praktikabelsten ist aber sicher Low-Fat.


    Nein, sämtliche Studien zeigen, dass der Gewichtsverlust nach anfänglich höheren Verlusten bei AD nach einiger Zeit gleichzieht. Auch der Erhalt der Muskelmasse ist quasi gleich. Hier sind ganz andere Faktoren entscheidend.
    Der anfänglic höhere Verlust an Gewicht bei der AD ist aber leicht zu erklären, da sie halt weniger KH enthält und damit der Stand an Muskelglykogen rascher abnimmt. Dies wird aber durch Wasser gebunden, damit ist der Verlust weitgehend ein Wasserverlust, das man beim späteren "normalen" Essen gleich wieder drauf hat.


    Eigentlich hat sie (Lowfat) eher Vorteile gegenüber LC, zumindest was die Durchführbarkeit angeht. Du begehst allerdings auch einen typischen Fehler, indem Du das, was in den Foren propagiert wird auf das Real Life überträgst. Das kann man aber nicht. In der echten Welt ist LF sicher deutlich öfters praktiziert als LC.

    4-6kg ist eine Frage von 6-8 Wochen, wenn man es gezielt macht. Ohne Muskelverlust.
    LF ist in Deinem Fall sicher am einfachsten durchzuführen. Außerdem verzeiht LF auch am ehesten mal einen Ausrutscher.

    http://www.bambamscorner.com/board/bambam%60s-low-fat-diat-t-14624.html
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    Beitrag  Gast Do Jun 07, 2012 5:46 am

    Ach noch was:

    Ein Beitrag von Ginny Messina zum Thema Fett:

    http://www.theveganrd.com/2010/03/fat-in-vegan-diets-how-low-should-you-go.html

    Lesenwert!

    Interessant: Ich wusste nicht, daß es schädlich ist, wenn man mehr als 30g Fett aufeinmal ißt. Da war ich bei meinen Erdnuss-Sessions weit drüber Hmpf

    Und 15% scheint eine Grenze zu sein...war ich ja knapp drunter:

    Some low-fat vegan diets strive for fat intakes that are as low as 10% of calories. But the World Health Organization says that no one should go below a 15% fat diet and that women of childbearing age should consume diets that are at least 20% fat.

    Wobei Prozentangaben immer seltsam sind, hätte ich jetzt nur 100g Reis anstatt 250g gegessen, wäre ich bei 15% Fett gelandet.
    Mindestmengen in Gramm je Kg Körpergewicht ist da irgendwie zielführender scratch
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    Beitrag  Chrisilette Do Jun 07, 2012 9:13 am

    Gorilla schrieb:Zumindesten decken die 37g alle essentiellen Bedürfnisse ab und 23% Fett ist eigentlich auch noch in der LowFat-Ecke.
    Also ich hatte heute einen Fresstag mit 2600kcal und 76g Fett, da liegst Du mit 37g bei der Hälfte!
    Und richtig, ich habe eigentlich den Eindruck, dass ich fettarm esse. Rolling Eyes
    Gorilla schrieb:und dann so sinnlose und schlechte Bücher, die das Geheimnis des Stoffwechsel entschlüsselten und uns erklärten, warum wir immer ständig Insulin bis zu den Ohren haben, wenn wir Brot essen und deshalb immer fetter werden.
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    Beitrag  mrbeatzeps Do Jun 07, 2012 9:42 am

    Danke für den spannenden Beitrag, Gorilla!

    Ich sehs schon kommen, wie die LowFat-Welle auch bald die anderen BB-Foren überrolt. Mal gucken..

    Bei dem Thema schwirrt mir aber immer eine Frage im Kopf herum, auch im Bezug auf etwas, das der Floey mal ähnlich geäußert hatte: Fett sei wichtig für den Hormonhaushalt, ungesättigte FS für die körpereigene Testo-Produktion usw... Wie verhält sich der Körper, wenn man nun statt der üblichen 80g Fett/Day nur noch 40g zu sich nimmt, die EW-Zufuhr in etwa gleich lässt und mit den KH aufstockt?
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    Beitrag  Gast Do Jun 07, 2012 10:29 am

    mrbeatzeps schrieb:

    Bei dem Thema schwirrt mir aber immer eine Frage im Kopf herum, auch im Bezug auf etwas, das der Floey mal ähnlich geäußert hatte: Fett sei wichtig für den Hormonhaushalt, ungesättigte FS für die körpereigene Testo-Produktion usw... Wie verhält sich der Körper, wenn man nun statt der üblichen 80g Fett/Day nur noch 40g zu sich nimmt, die EW-Zufuhr in etwa gleich lässt und mit den KH aufstockt?

    Schwer zu sagen, einige Studien deuten tatsächlich dahin. Z.B. diese hier: Ohne Ballaststoffe und Fett ist der Wert des "Total Serum Testosterone" 13% höher, als in der LowFat und Ballaststoffe Gruppe.

    Dorgan JJF, Judd JJT, Longcope CC, Brown CC, Schatzkin AA, Clevidence BBA, Campbell WWS, Nair PPP, Franz CC, Kahle LL, Taylor PPR. Effects of dietary fat and fiber on plasma and urine androgens and estrogens in men: a controlled feeding study. The American journal of clinical nutrition 1996;64:850-5.

    Auf der anderen Seite besitzen einige Fettsäuren Prostaglandine welche tumorstimulierende Eigenschaften besitzen, während EPA und DHA Tumorzellwachstum hemmt.
    Ferner führt die Oxidation von Fettsäuren zur Bildung von Lipid-Radikalen
    die die DNA schädigen und die Zellkommunikation einschränken.

    Der WCRF-Bericht hat die Beziehung zwischen der Fettaufnahme und dem Risiko
    für Krebs im Kolonrektum als möglich eingestuft.

    Eine Metaanalyse mit den 15 Studien zur Gesamtfettaufnahme ergab ebenfalls Hinweise, dass bei hoher Fettaufnahme das Krebsrisiko ansteigt.
    Dennis et al. 2004, EK IIa

    Du siehst also selbst, etwas mehr Testo wird mit anderen Nachteilen erkauft.
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    Beitrag  lauritz619 Fr Jun 08, 2012 5:30 am

    Ich bleib auch bei Low-Fat! Hab heute mal einen Low-Carb Tag gemacht um zu sehen wie das so ist. Gut vielleicht bin ich auch einfach nicht dran angepasst, aber ich hab die ganze Zeit Hunger, mir ist etwas schlecht und ich kann mich überhaupt nicht konzentrieren. Ingendwie bin ich auch gefühlt schlechter drauf...

    Low-Fat kann ich mich jedes mal Pappsatt an meinen Lieblingsnahrungsmitteln essen und nehme kaum Fett zu.

    Low-Carb dagegen ist kaum mit ausschließlich unverarbeiteten Lebensmitteln möglich, wenn man sich nicht nur von Nüssen und Avocados ernähren will. Low-Carb ist dann vielleicht doch eher was für die Paleo-Fraktion. Fleisch, Fisch und Eier fallen ja auch in die Kategorie.


    Ich glaube das der niedrigere Testosteronwert bei Low-Fat hauptsächlich von den Ballaststoffen verursacht wird. Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen den Cholesterinwerten und Testosteron im Körper. Ballaststoffe absorbieren eine Menge des Cholesterins im Darm und scheiden es aus, was dazu führt, dass weniger Cholesterin für die Umwandlung in Testosteron zur Verfügung steht.
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    Beitrag  Amir Fr Jun 08, 2012 6:36 am

    Danke für diesen Thread, auch allen, die mitschreiben. Mir wächst die Thematik ehrlich gesagt über den Kopf, deshalb hänge ich mich nicht rein.

    Ich glaube das der niedrigere Testosteronwert bei Low-Fat hauptsächlich von den Ballaststoffen verursacht wird. Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen den Cholesterinwerten und Testosteron im Körper. Ballaststoffe absorbieren eine Menge des Cholesterins im Darm und scheiden es aus, was dazu führt, dass weniger Cholesterin für die Umwandlung in Testosteron zur Verfügung steht.

    Sehr interessant, dem muss ich mal nachgehen. Spontan fällt mir kein Weg ein, bei gesunder Nahrung Ballaststoffe einzuschränken. Z. B. Bananen, Mangos, goldene Kiwi und Cantaloupmelonen haben pro Kalorie in etwa gleich viel Ballaststoff. Weißer Reis hat mir persönlich schon wieder viel zu wenig; das haut meine Verdauung kaputt, wenn ich den pur esse.
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    Beitrag  Phoenix Fr Jun 08, 2012 7:48 am

    Gorilla schrieb:Was sagt ihr, kann es so simpel sein und wir einfach zu faul sind den Weg zu gehen, sauber essen und ständig nach Abkürzungen suchen?
    Ja, so einfach ist es. Das und mehr nicht.

    Wieso du allerdings trotzdem einen Verweis auf 811 mit Daumen hoch! machst, verstehe ich allerdings nicht. Von 30 Bananen am Tag warst du ja offensichtlich auch nicht begeistert.
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    Beitrag  Chrisilette Fr Jun 08, 2012 9:08 am

    Der Hinweis auf 811 hat bei mir auch die Frage aufgeworfen, inwieweit Gorilla sich noch von den gegebenen Paradigmen loslösen kann. Wink
    Aber da ist er nicht alleine!
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    Beitrag  Amir Fr Jun 08, 2012 9:16 am

    811 ist, um es vielleicht für die, die es nicht wissen, kurz klarzustellen, keine bloße Ernährungsform. Es handelt sich vielmehr um eine ganze gesundheitsorientierte Lebensweise. Doug Graham zählt über 30 Punkte auf, die seiner Meinung nach unentbehrlich sind, um das Leben voll ausschöpfen zu können. Die Ernährung (fruchtbasiert, viel Blattgemüse, mindestens 80cal% KH, höchstens je 10cal% F und P, kein Salz, nur ganze Nahrungsmittel) ist "nur" ein Pfeiler; das Soziale, viel Sonnenlicht, viel Bewegung, viel Ruhe usw sind ebenfalls absolut essentiell und gehören nicht weniger als die Ernährung zu 811.
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    Beitrag  Phoenix Fr Jun 08, 2012 9:18 am

    Bestimmt nicht. Ich bin da auch nicht frei von. Es wunderte mich nur, dass Gorilla einerseits von 30 BAD nicht begeistert war, aber 811 doch gut zu finden scheint. Wenn ich mir die 30 BAD Seite ansehe, essen die ja 811. scratch Nun, er wird sich erklären. Wink
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    Beitrag  Chrisilette Fr Jun 08, 2012 9:52 am

    Dusk schrieb:811 ist, um es vielleicht für die, die es nicht wissen, kurz klarzustellen, keine bloße Ernährungsform. Es handelt sich vielmehr um eine ganze gesundheitsorientierte Lebensweise. Doug Graham zählt über 30 Punkte auf, die seiner Meinung nach unentbehrlich sind, um das Leben voll ausschöpfen zu können.
    Soweit so gut!

    Aber das hier ->
    Die Ernährung (fruchtbasiert, viel Blattgemüse, mindestens 80cal% KH, höchstens je 10cal% F und P, kein Salz, nur ganze Nahrungsmittel)
    -> kann ich eben nicht "nur" als Pfeiler sehen! Kommt mir eher wie ein Elektrozaun vor...
    das Soziale, viel Sonnenlicht, viel Bewegung, viel Ruhe usw sind ebenfalls absolut essentiell
    -> das widerum ist alles so logisch und grundsätzlich, dafür brauch ich doch kein Buch lesen! Wink

    Und darum ging es doch. Brauchen wir Bücher, die uns sagen, was wir zu essen haben, oder solten wir einfach selbst mal das Hirn einschalten und auf die Signale des Körpers hören? (Einfach ist das nicht! Rolling Eyes )
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    Beitrag  Amir Fr Jun 08, 2012 10:30 am

    Chrisilette schrieb:Aber das hier ->
    Die Ernährung (fruchtbasiert, viel Blattgemüse, mindestens 80cal% KH, höchstens je 10cal% F und P, kein Salz, nur ganze Nahrungsmittel)
    -> kann ich eben nicht "nur" als Pfeiler sehen! Kommt mir eher wie ein Elektrozaun vor...

    Inwiefern?

    Chrisilette schrieb:
    das Soziale, viel Sonnenlicht, viel Bewegung, viel Ruhe usw sind ebenfalls absolut essentiell
    -> das widerum ist alles so logisch und grundsätzlich, dafür brauch ich doch kein Buch lesen! Wink

    Und darum ging es doch. Brauchen wir Bücher, die uns sagen, was wir zu essen haben, oder solten wir einfach selbst mal das Hirn einschalten und auf die Signale des Körpers hören? (Einfach ist das nicht! Rolling Eyes )

    Ja, grundsätzlich ist das möglich, aber um was wetten wir, dass du all das nicht umsetzt? Hilft ja nichts, wenn du nur darüber Bescheid weißt. Allein der Umstand, dass du um Elf Uhr nachts hier noch schreibst, zeigt, dass du deinem Körper zumindest nicht genug Ruhe gibst.

    Und das mit den Signalen des Körpers ist auch heikel. Man muss sie schon interpretieren können, sonst sind sie nutzlos. Ich habe schon so viele schwachsinnige Dinge gehört und gelesen, wo Leute meinten, sie hätten auf die Signale ihres Körpers gehört...

    Konsequent gesund zu essen und, statt Ersatzfreuden im Essen zu suchen, echte Freuden zu erleben, ist ein ganz anderes Programm, ohne Selbstverarschung.


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    Beitrag  Chrisilette Fr Jun 08, 2012 11:05 am

    Ich sagte ja bereits, dass es nicht einfach ist; aber es wird durch 100 Bücher nicht einfacher.

    mindestens 80cal% KH, höchstens je 10cal% F und P, kein Salz -> Elektrozaun: Man schränkt sein Leben durch Do's and Dont's immer mehr ein. Sieht für mich nicht nach einem erfüllten Leben aus, ausser man hat schon die ultimative Hirnwäsche hinter sich. Wenn das der Fall ist, seh ich da kein Poblem.

    Ich höre auf meinen Körper, weil ich mich eben nicht ins Bett lege, wenn ich nicht müde bin!
    Natürlich gibt es 1000 Studien die besagen, ich sollte vor 12 im Bett liegen, aber was interessiert mich das wenn ich nicht müde bin? Ausserdem hatte ich gerade Bauchmuskeltraining! Blll

    Die Körpersignale waren jetzt schon auch auf die Ernährung bezogen. Wenn ich Lust auf ein Brot mit Cashewbutter habe, dann esse ich das. Ist mir dann auch egal wieviel Fett da drin ist. Das stellt für mich kein Problem dar, weil ich weder Chips-, noch Schoko-, noch Nüsse-, noch Zuckerjunkie bin. Vielleicht brauchen Andere solche Regeln, das mag gut sein.

    Die Frage klären wir ja gerade! Wink

    (Bin jetzt im Bett)

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    Beitrag  HansMaulwurf Fr Jun 08, 2012 8:34 pm

    Dusk schrieb:Spontan fällt mir kein Weg ein, bei gesunder Nahrung Ballaststoffe einzuschränken.
    Wassermelone hat wohl mit am Wenigsten an Ballststoffen (3kg hat 12g).
    Wer beim Obst/Gemüse an Fasern sparen will, der muss wohl mit Entsaften anfangen. Über die Pros/Contras weiß ich nichts.

    Außerdem, meinst du mit 811 jetzt nicht eher natural hygiene (oder so) als System hinter dem 811-Buch? Oder beides?
    Bzw. Doug Graham ist wohl auch ein Doctor of Chiropractic (DC), was auch immer das heißt. Ist seine 811-Diät nicht eher HCRV oder ist das sogar das Selbe? Man könnte ja auch McDougall mit 811-Makroverteilung machen, oder auch was anderes.


    Ich bin (noch) nicht davon überzeugt, dass HCRV das einzig Wahre ist, in Theorie oder Praxis.
    Ein gesunder Mensch sollte doch auch ohne HCRV ein gesunder Mensch bleiben können. Ein Kranker kann auch ohne HCRV genesen.
    Was war noch mal das schlagende Argument pro HCRV für dich @dusk?


    @Chrisilette: Diese Bücher und Regeln sind halt was für Menschen, die etwas an sich ändern wollen. Richtlinien.
    “Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!” Voltaire
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    Beitrag  Amir Fr Jun 08, 2012 10:23 pm

    Chrisilette schrieb:Ich sagte ja bereits, dass es nicht einfach ist; aber es wird durch 100 Bücher nicht einfacher.

    mindestens 80cal% KH, höchstens je 10cal% F und P, kein Salz -> Elektrozaun: Man schränkt sein Leben durch Do's and Dont's immer mehr ein. Sieht für mich nicht nach einem erfüllten Leben aus, ausser man hat schon die ultimative Hirnwäsche hinter sich. Wenn das der Fall ist, seh ich da kein Poblem.

    Sorry aber das sind 1:1 die reaktionären Sprüche, die Vegetarier von Fleischessern hören, Veganer von Vegetariern hören, Röhköstler von Veganern hören, HCRVs von sonstigen Rohköstlern hören. Es wird eine Bedrohung der eigenen Gewohnheiten gewittert, und darauf wird erstmal gewettert Laughing

    Ich habe es schon mehrfach woanders gesagt, ich wiederhole es nochmal: wovon kann ein Mensch sich ohne Waffen, ohne Werkzeuge, nur mit seinen Händen und Zähnen genug essen, um davon gesund und fit zu bleiben? Schon mal versucht, genügend Insekten zu fangen, um daraus eine ganze Mahlzeit zu machen? Oder Haselnüsse, Walnüsse, Sonnenblumenkerne? Ich gehe von mindestens 500kcal für eine kleine Mahlzeit aus. Vielleicht Reiskörner? Mit Mangos, Bananen, Litschi, Mangostane, Rambutan, Cherimoya, Zimtapfel, Melonen, Trauben, Orangen, Mandarinen, Durian, Jackfruit usw geht das ohne weiteres. Das ist die Nahrung, an die wir physiologisch am besten angepasst sind. Blätter scheinen eine Art Medizin zu sein, die vor allem desinfiziert, reinigt und den Speiseplan um Nährstoffe ergänzt, die sonst zu kurz kämen. Wovon kannst du mit deinen Händen genug pflücken? Keinerlei Samen (Getreide, Nüsse usw), nichts, was erst verändert werden muss, weil es eigentlicn ungenießbar ist, nichts, was gewürzt werden muss, weil es so, wie es ist, den Appetit kaum anregt.

    Der "Elektrozaun" hält nicht Menschen drinnen, sondern draußen, außerhalb ihres natürlichen Habitats, und dann fangen sie an zu deformieren.

    Chrisilette schrieb:Ich höre auf meinen Körper, weil ich mich eben nicht ins Bett lege, wenn ich nicht müde bin!
    Natürlich gibt es 1000 Studien die besagen, ich sollte vor 12 im Bett liegen, aber was interessiert mich das wenn ich nicht müde bin? Ausserdem hatte ich gerade Bauchmuskeltraining!

    Wenn du erst isst, wenn du hungrig bist, und erst trinkst, wenn du durstig bist, dann ist das jeweils zu spät. Das ist wie wenn du erst tankst, wenn dein Auto anfängt zu stottern. Ist einfach nicht sinnvoll. Ich kann allen nur herzlich anraten, sich von der Lebensmentalität, unbedingt um jeden Preis auf Sparflamme fahren zu müssen, zu verabschieden und süße Früchte in sich reinzuschauffeln, soviel sie wollen. Dann ist für das fette, ungesunde Zeug einfach kein Platz mehr.
    Man gibt auch nicht gerne Geld aus, wenn man jeden Monat auf Null rauskommt, sondern erst dann, wenn man wesentlich mehr zur Verfügung hat, als man braucht. Ähnlich ist es mit dem Körper, was Ruhe, Hydration und Nahrung angeht. Er stoppt einen buchstäblich, wenn man mehr machen möchte, als die gegenwärtige Ressourcenzufuhr (Schlaf mit einbezogen) erlaubt.

    Schlaf und Hydration sind noch wichtiger als die Ernährung.

    Es ist an sich nicht entscheidend, wann du schlafen gehst, aber ich unterstelle einfach mal, dass du nicht mindestens 5 Schlafphasen haben wirst, wenn du kurz vor Mitternacht noch schreibst. Aber vielleicht hast du dein Schlafzimmer ja auch gut verdunkelt und kannst bist halb Zehn, Zehn auschlafen. In dem Fall liegt der Irrtum bei mir.

    Chrisilette schrieb:Die Körpersignale waren jetzt schon auch auf die Ernährung bezogen. Wenn ich Lust auf ein Brot mit Cashewbutter habe, dann esse ich das. Ist mir dann auch egal wieviel Fett da drin ist.


    Sorry aber damit sagst du ja gleichsam, dass du im Grunde gar kein Interesse daran hast zu erfahren, wie es sich wirklich verhält, sondern nur grob durch den Alltag steuern willst. Das hat dann nichts mit Gesundheit oder dem Zusammenhang zwischen der Lebensweise und der Fitness und den sportlichen Leistungen zu tun, sondern ist eher ein Bündel von subjektiven Mutmaßungen.

    Brot + Cashewbutter = meine Leibspeise vor der Rohkost; konnte mir nicht vorstellen, ohne das zu leben, habe keine Notwendigkeit darin gesehen, es auszuschließen. Was ist es? Brot sind primär Kohlenhydrate, Cashewbutter primär Fett und Protein. Der Körper verlangt ausnahmslos immer nach dichten Kalorienquellen, wenn vorher zu wenig zugeführt wurde. Es braucht im Grunde nur wenige Stunden der Unterversorgung mit Zucker, um nach Fett zu verlangen.


    Ich hoffe, ich trete dir mit all dem nicht zu nahe, aber mir fällt es schwierig, solche Aussagen stehen zu lassen. Das ist nicht persönlich gemeint. Ich halte viel von deinen Beiträgen und lese sie gerne, sonst würde ich mir auch nicht die Mühe machen, länger darauf zu antworten.
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    Beitrag  Nico Fr Jun 08, 2012 10:28 pm

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