Erstmal danke für die schönen Worte, freut mir sehr
Zu meinen Zielen:
Ich bin jemand, der einfach so gepolt ist, dass ich Ziele brauche, für die mich andere für verrückt erklären. Um so hart zu arbeiten, wie ich kann, muss ich Ziele haben, bei denen ich weiß, dass mir gar nichts anderes übrig bleibt, als
alles zu geben. Sollte ich auch in 20 Jahren noch keinen Weltrekord haben (was ich aber nicht glaube), dann habe ich es versucht und mein bestes gegeben. Dann könnte ich ohne Reue auf meine Karriere zurückblicken.
Etappenziele und weiteres habe ich ja, en masse sogar. Für das nächste ausmaxen zum Beispiel verhält es sich so. Keine neue Bestleistung wäre der Super GAU, totales Versagen, das rede ich mir dann auch nicht schön. Minimale Verbesserung, sagen wir um 2,5 kg oder so, wäre ein Trostpreis, mit dem ich noch leben könnte, aber wirklich glücklich machen würde es mich nicht. Das eigentliche Ziel für dieses Jahr war es, mit jedem ausmaxen in KDK Situation 10/5/10 mehr zu schaffen als zuvor. Das zu erreichen wäre gut. Und um mein Versagen von der Landesmeisterschaft zu kompensieren müsste ich 15/10/15 draufpacken. Das wäre phänomenal, aber ich halte es in Anbetracht der momentanen Trainingsleistungen nicht mehr für realistisch. Trotzdem werde ich es probieren.
Darüber hinaus habe ich gerne ein Idealbild, ein großes Ziel, das mir immer vor Augen schwebt. Und da ist mir eben kürzlich aufgefallen, dass die WR in der 75 kg Klasse wohl wesentlich leichter zu erreichen sind. Der Gewichtsunterschied ist bei einem Wettkampf mit 24h Weigh-In sogar zu vernachlässigen. Ohne Kreatin bin ich momentan bei 81 kg. 1 oder 2 kg weniger nach wenigen Wochen Diät und der Rest lässt sich ohne jeglichen Leistungsverlust mit nem Wassercut machen. Von 720 im Total bin ich zwar noch ein Stück entfernt, aber das kann (relativ) schnell gehen.
Im April 2012 war ich bei 370 kg im Total beim selben Körpergewicht. Im April 2013 lag meine Bestleistung bei 472,5 kg, im Test des Monats habe ich allerdings nur 440 kg (kurzfristiger Tiefstand) erreicht. Dieses Jahr bin ich dann mit meinen Bestleistungen auf 570 kg gekommen. Natürlich gibt es da keine wirkliche lineare Progression und Erfolge kommen unregelmäßig. Aber ich habe noch keinen Grund, anzunehmen, dass ich schon am Ende bin. Gerade in meiner Kategorie halte ich die Rekorde für äußerst machbar. Dementsprechend bin ich zuversichtlich. Könnte sein, dass ich am Ende nicht noch 1-2 Jahre brauche sondern eher 5, aber das wird schon. Ich verliere das Ziel nicht aus den Augen und arbeite weiter hart.