Verdauung optimieren - Gasbildung stört

Servus,

ist zwar kein appetitliches Thema aber der Verdauungstrakt gehört zum Körper und zwar von oben bis unten.

Seit 4 Monaten habe ich fast ununterbrochen:

- häufig Blähungen, bzw. starke Gasbildung im Darm
- keine festen Stuhlgang, nur noch ungeformt und meistens faulig riechend.

Meine Ernährung ist nicht anders als vor den Beschwerden, aber Proteinkonzentrate / Shakes nehme ich mehr zu mir.

Mir geht es ansonsten gut, keine Bauchschmerzen (bis auf die Gase), keine Übelkeit, kein Blut im Stuhl, gesunder Appetit.

Abgesehen davon, das ich meiner Umwelt/Beziehung das nicht länger zumuten kann, spüre ich selbst, das es so nicht weiter gehen kann.

Nun gilt es für mich die Ursache finden:

1. Habe jetzt mal 3 Tage auf Protein-Konzentrate verzichtet. - Keine Verbesserung.

2. Als nächsten Schritt möchte ich jetzt die Hülsenfrüchte als Ursache ausschließen. - Mal eine Woche ohne. 

Da letztere nahezu in jede meiner Mahlzeiten irgendwie vorkommen, bin ich betriebsblind geworden. 

Ich wollte deshalb mal einen Tipp von Euch wie ich mir die Woche ernährungstechnisch gestalte und einteile bzw. was für einen Vorrat ich mir Einkaufe.

Habt ihr Ideen woher die Symptome noch kommen könnten bzw. eigene Erfahrung?

Danke im Vorab!

Was Du beschreibst, klingt nach einer Fehlbsiedlung insbesondere des Dünndarms. Das wird sich auf die Dauer auch auf die Gesundheit auswirken, weil viele Nährstoffe verloren gehen, auch B12 (Blind-Loop-Syndrom). Eine Stuhluntersuchung kann Aufschluss bringen. Möglicherweise müssen da Antibiotika oder Antimykotika ran.

Dauerprobleme mit den von Dir beschriebenen Symptomen hatte ich bislang zwar nicht, aber folgende Dinge wirken sich meiner Erfahrung insgesamt sanierend auf die Darmflora aus:

- mehr Wasser trinken
- mehr schlafen
- Fett reduzieren
- mehr grünes Blattgemüse essen
- roher Kohl (gründlich zerkaut)
- rohes Sauerkraut

Den Gang zum Arzt würde ich aber trotzdem machen.

Dusk schrieb:Was Du beschreibst, klingt nach einer Fehlbsiedlung insbesondere des Dünndarms. Das wird sich auf die Dauer auch auf die Gesundheit auswirken, weil viele Nährstoffe verloren gehen, auch B12 (Blind-Loop-Syndrom). Eine Stuhluntersuchung kann Aufschluss bringen. Möglicherweise müssen da Antibiotika oder Antimykotika ran.

Dauerprobleme mit den von Dir beschriebenen Symptomen hatte ich bislang zwar nicht, aber folgende Dinge wirken sich meiner Erfahrung insgesamt sanierend auf die Darmflora aus:

- mehr Wasser trinken
- mehr schlafen
- Fett reduzieren
- mehr grünes Blattgemüse essen
- roher Kohl (gründlich zerkaut)
- rohes Sauerkraut

Den Gang zum Arzt würde ich aber trotzdem machen.

Danke für deine Antwort.

Schon wieder vom Doktor abhängig sein?

Also die ersten 4 Punkte erfülle ich mit Sicherheit. Ich trinke 4 - 5 Liter stilles Wasser am Tag, esse nicht fett, Blattsalat bzw. grünes Gemüse täglich.

Grünkohl bzw. Sauerkraut stehen allerdings nur wöchentlich einmal oder seltener im Speiseplan.

richie schrieb:Schon wieder vom Doktor abhängig sein?

Die Wortmeldungen hier dienen Dir ja im Grunde auch nur als Ersatzdoktor, nur ohne die diagnostischen Möglichkeiten, die ein Arzt zur Verfügung hat.

Hallo Ritchie,
wer schon länger dabei ist, weiß, daß ich ähnliche Probleme hatte.
Ich hatte viel probiert, das Weglassen der Hülsenfrüchte brachte bei mir sofortige Besserung. Deckt sich auch mit den Ausführungen von Dr. Douglas Graham, der meint das Hülsenfrüchte sehr "gasig" sind. Am Anfang scheint man eine gewisse Toleranz zu haben, dann macht es aber wohl bei einigen (wenigen?) Probleme.

Erste Frage die du dir stellen musst: Wieviel Protein brauchst du?
Ich denke Mike Mahler hat mit 100-120 Gramm am Tag eine ausreichende Marke gesetzt, da ich kein Kraftsport und nur noch Kampfsport mache, komme ich locker mit 90 Gramm am Tag aus (habe immernoch meine 95kg Körpergewicht).

Lysin musst du etwas drauf achten, ich empfehle regelmäßig Hefe einzubauen, als Hefeschmelz oder Bierhefetabletten oder Flocken (gibt es in Drogerien). Sehr proteinreich und lysinreich.

Ansonsten suche dir Lebensmittel die deine Basis bilden, obwohl Erdnüsse zu den Hülsenfrüchte gehören, vertrage ich sie einwandfrei.
200g über den Tag bringen schon 52 Gramm Protein, Brokkoli geht auch immer gut 400g haben immerhin 15 Gramm Protein, Nudeln, Brot oder Vollkornsachen gehen bei 250 Gramm Nudeln mit guten 30 Gramm rein, alternativ kann man auch gut Seitanprodukte essen (ich liebe die Schnitzel von Hiel mit Pommes).
Dann kann man gut 500g Kartoffeln (10 Gramm Protein) und wie gesagt 30g Bierhefeflocken (12 Gramm Protein) nehmen und ist bei gerade mal 2600 Kcal mit 120 Gramm Protein dabei.
Haferflocken sind auch sehr hochwertig und pushen die Proteinbilanz bei intensiven Workouts. Mit 120 Gramm sollte aber jeder Natural gute Muskelmasse aufbauen.
Natürlich kannst du den Gemüseanteil anheben, da Gemüse sehr proteinreich ist (wenn man die Kalorien in Relation setzt).
Ansonsten nehme ich eine vegane Omega 3 (EPA/DHA Tablette aus Algen - dafür müssen keine Fische sterben) und eine Veg1 (in der Mitte durchgeschnitten, Morgens und Abends eine Hälfte).
Alles läuft einwandfrei und meine Libido ist wie mit Mitte Zwanzig

Was du auch mal probieren kannst, mit Gluten zu experimentieren. Also auch mal weglassen, Haferflocken scheinen eher zu gehen als Brot oder Nudeln.
Teste es mal, so 100% bekommen mir Seitanprodukte nicht, sie schmecken mir aber sehr gut. Das könnte auch noch ein Teil sein, ggf. kann man hier verstärkt Nüsse gegen Gluten tauschen und sich da eine neue Proteinquelle erschliessen. Schau mal nach dem Bananen & Mandelrezept.

Interessantes Thema für mich im Moment weil ich genau unter den gleichen Probleme leide. Ich hab schon seit Ewigkeiten Magenprobleme und das auch nach jeder Mahlzeit. Befinde mich jetzt in einer Glutenfreien Testphase und mir gings schon lange nicht mehr so gut. Ernähre mich seit Sonntag glutenfrei und seitdem hab ich kaum noch Probleme.
Ich habe gestern einen Glutenschnelltest gemacht welcher negativ ausgefallen ist. Das hat mich ein bisschen verwirrt, allerdings scheiss ich drauf weil ich merke das es hilft. Hab allerdings auch übernächste Woche noch einen Arzttermin, werd allerdings bis dahin weiter glutenfrei essen.
Ich würds an deiner Stelle auch mal probieren.

Vielleicht mal mit Gewürzen probieren? Koriander und Anis helfen gegen Flatulenz, zu Hülsenfrüchten passt Bohnenkraut.

Oder das hier - zwar ein Medikament, aber rezepftfrei: http://www.oligase.de/?gclid=CMTT6_6D6asCFSdItAod2RFQHA Bei mir hat's leider nix gebracht, aber ähnliche Präparate (beano/beanzyme) sind in den USA beliebt...

Ich kann nur Intermittent Fasting empfehlen. 24h mal nichts essen. Das gibt dem Darm die Chance zur Ruhe zu kommen und sich zu reinigen. Wenn ich mal schlecht gegessen hab und danach 24h nichts esse, hab ich stärkeren Hunger. Als ob die Bakterien da nach Essen verlangen, aber die scheinen dann abzusterben.

Seitdem ich das regelmäßig mache, hab ich keine Probleme mehr mit "Luft". Ein Freund hat die selbe Erfahrung gemacht.

Wenn man von Hülsenfrüchten Blähungen kriegt, ist es normal. Bakterien verdauen die Kohlenhydrate, die der Magen nicht verdauen kann. So bilden sich Gase im Darm. Ich esse ab und zu Hülsenfrüchte, kann mich aber nicht beschweren. Vielleicht isst du zu viel und zu oft Hülsenfrüchte. Ich bekomme eher vom Sauerkraut und vom Sauerkrautsaft Blähungen. Mein Vater ist z.B. ein Allesesser, isst keine Hülsenfrüchte, kein Sauerkraut und furzt trotzdem so viel, dass meine Mutter manchmal kaum neben ihm schlafen kann. Spontan fällt mir da noch dieses Video ein:



Und was die Proteinshakes angeht, brauchst du sie vielleicht gar nicht. Es geht auch ohne. Mit ist bloß bequemer, weil sie kalorienarm sind.

Blähungen sind eigentlich immer ein Zeichen dafür, dass Nährstoffe von den Mikroben schneller zersetzt werden, als man sie aufnimmt. Das kann den Grund haben, dass man grundsätzlich Nahrung isst, die nicht gut verwertbar ist, kann aber auch daran liegen, dass mit dem Verdauungstrakt etwas nicht stimmt. Kommt wohl auch drauf an, welche Mikroben in einem dominieren. Gerade bei Hülsenfrüchten ist es sehr individuell, wie gut man sie verträgt und verwertet.

Hatte mal was gehört (Elliot Hulse, glaub ich), dass diese Pilze, die im Verdauungstrakt überhand nehmen können, sich besonders gerne von Zucker ernähren und vor allem nachts. Ein typisches Symptom ist dann nächtlicher Hunger auf was Süßes...

Holger schrieb:Hatte mal was gehört (Elliot Hulse, glaub ich), dass diese Pilze, die im Verdauungstrakt überhand nehmen können, sich besonders gerne von Zucker ernähren und vor allem nachts. Ein typisches Symptom ist dann nächtlicher Hunger auf was Süßes...

Habe ich auch mal gehört. Allerdings ist die einfachere Erklärung die, dass man tagsüber schlicht zu wenig gegessen hat.

Immer wieder lustig zu beobachten, wie man wegen einem Furz gleich fast schon die schlimmsten Krankheiten vermutet! Neulich hat sich eine Veganerin in einem Chat über ihre Verdauung beschwert und gemeint, dass sie wohl Darmkrebs hat. Mit 23 Jahren Krebs... Manche VeganerInnen sind echt zu panisch und zu hypochondrisch! Ich denke, das ist wohl nicht nur für VeganerInnen typisch, sondern für die Deutschen allgemein. Laut Statistik gehen die Deutschen öfter als alle anderen Europäer zum Arzt. Man kann sagen, dass die Deutschen wegen jedem Furz sofort zum Arzt rennen.

Edit: "Cyberchondrie, ein Kofferwort aus Cyber und Hypochondrie, bezeichnet einen pathologischen Zustand beim Menschen, bei dem hypochondrische Tendenzen durch Informationen aus dem Internet ausgelöst oder verstärkt werden. Mehr oder minder zutreffende medizinische Informationen aus dem Netz, etwa über sogenannte Gesundheitsportale, können bestehende Krankheitsängste so weit schüren, dass sie zu einer manifesten Hypochondrie führen, die physische und psychische Symptome nach sich zieht."

http://de.wikipedia.org/wiki/Cyberchondrie

Popeye, du hast schon recht - mit Gasbildung hatte ich auch zu omnivoren Zeiten Probleme, insbesondere wenn ich (mehrmals) täglich Proteinkonzentrate reingefahren habe, oder viele Vollkornprodukte gegessen habe. Insofern ist das kein spezifisch veganes Problem.

Kurzfristig kann ich von einer deutlichen Verbesserung berichten, seitdem ich Hülsenfrüchte mit einer anständigen Portion Bohnenkraut zu mir nehme. Seit ein paar Tagen ist die Gasbildung stark reduziert, und da ich ansonsten nicht viel verändert habe, liegt es wohl wirklich da dran. Auch geschmacklich ein Zugewinn...

Popeye schrieb:Immer wieder lustig zu beobachten, wie man wegen einem Furz gleich fast schon die schlimmsten Krankheiten vermutet! Neulich hat sich eine Veganerin in einem Chat über ihre Verdauung beschwert und gemeint, dass sie wohl Darmkrebs hat. Mit 23 Jahren Kerbs... Manche VeganerInnen sind echt zu panisch und zu hypochondrisch! Ich denke, das ist wohl nicht nur für VeganerInnen typisch, sondern für die Deutschen allgemein. Laut Statistik gehen die Deutschen öfter als alle anderen Europäer zum Arzt. Man kann sagen, dass die Deutschen wegen jedem Furz sofort zum Arzt rennen.

Lies Dir den Eingangspost doch nochmal durch Die Beschwerden werden nicht mit veganer Ernährung in Verbindung gebracht. Außerdem geht es nicht um gelegentliche Flatulenz, sondern hauptsächlich um - siehe oben - seit 4 Monaten oft breiigen, stinkenden Stuhl. Ich verstehe nicht, was daran auszusetzen ist, nach vier Monaten ohne Veränderung andere Meinungen als die eigene einzuholen.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, wenn einige Leute mit der veganen Ernährung "Probleme" bekommen, daher ist eine Bagatellisierung nicht angebracht.
Es ist ja durchaus auch logisch nachvollziehbar. Wenn man sich über 20 oder 30 Jahre seines Lebens Omnivore oder auch Ovo-Lacto-Vegetarisch ernährt hat und steigt auf eine reine Pflanzenkost um, werden meist verstärkt Ballaststoffe gegessen. Jedes vegane Lebensmittel außer Zucker und Öl hat nunmal Ballaststoffe.
Wer vorher der 08/15 Industriekost gefolgt ist mit Fleisch, Milch, Eiern nimmt natürlich relativ wenige Ballaststoffe zu und der Organismus muss sich erstmal drauf einstellen. Und dann Hülsenfrüchte, als Omnivore oder Vegetarier kamen die nur selten auf den Tisch, mal paar Erbsen, wenig Soja (wenn überhaupt). Mit der Umstellung auf vegan, ging der Anteil bei mir mit dem Faktor 5-30 nach oben und damit muss der Körper nach 30 Jahren auch erstmal "dealen".

Von daher sind die Symptome gut nachvollziehbar, wenn auch meist eher harmlos.

Mal was zu lesen:
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=2258124/xo4az5/index.html

Gorilla schrieb:http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=2258124/xo4az5/index.html

Oh je, oh je... was soll man dazu noch sagen. Ich hatte erst ein schlechtes Gewissen, dass ich den Namen "Lutschkanal" gelesen habe, aber das hat sich gelegt.

Dusk schrieb:

Oh je, oh je... was soll man dazu noch sagen. Ich hatte erst ein schlechtes Gewissen, dass ich den Namen "Lutschkanal" gelesen habe, aber das hat sich gelegt.

Geht das auch im Klartext?
Sollte aber nachvollziehbar sein, das eine krasse Nahrungsumstellung nach 20-30 Jahren auf mehr Ballaststoffe Probleme bereiten kann.....

Tja, auch bei Ballaststoffen scheint die Quelle einen Unterschied zu machen. Viele Menschen haben gerade mit Vollkornprodukten Probleme, nicht aber mit vielen anderen Quellen wie Obst, Gemüse, Nüsse/Kerne etc.

Vielleicht muss man im Problemfall der ballaststoffreichen Ernährung also nicht ganz abschwören, sondern lediglich die Nahrungsmittelzusammenstellung an die individuelle Verdauung anpassen...

Gorilla schrieb:Sollte aber nachvollziehbar sein, das eine krasse Nahrungsumstellung nach 20-30 Jahren auf mehr Ballaststoffe Probleme bereiten kann.....

Das steht außer Frage. Das Ganze läuft aber unter dem Motto "Zuviel gesunde Nahrung", wie krank ist das denn?

Dass es vorübergehende Beschwerden geben kann, ist klar. Wer sehr tierproduktlastig isst, sollte z. B. keine Fructosebomben einbauen. Aber das Problem ist in dem Fall nicht die Fructose, sondern der Allgemeinzustand, und in diesem Fall sind die Schuldigen nicht die Ballaststoffe, sondern der gereizte Zustand und die Fehlbesiedlung des Darmes, der keinerlei zusätzliche Dehnung und schnellere Arbeit verträgt.
Es steht ebefalls außer Frage, dass bei der Verdauung, insbesondere von Fleisch, krebserregende Stoffe entstehen. Ballaststoffe helfen diese einerseits mechanisch stärker zu binden und andererseits schneller auszuscheiden. Unter anderem dadurch wirken sie vorbeugend vor Darmkrebs.

Wenn man Leuten indifferentes Geschwafel auftischt, damit sie verwirrt bleiben, und Gutes über ihre schlechten Gewohnheiten erzählt, dann kommt das dabei raus:

Was als gesund gilt, muss sie jetzt weglassen. Nur dann geht es ihr gut: "Am besten geht's mir, wenn ich viel Fleisch esse und wenig als Beilage dazu. Wenig Nudeln, wenig Reis, ein bisschen Salat, etwas Gemüse. Da muss ich aber auch aufpassen, das muss ziemlich durchgekocht sein. Viel Fleisch, Wurst, Käse - also das, wovon man eigentlich sagt das ist ungesund, das tut mir gut."

Wie wär's damit, statt dessen einen Weg aus dieser Verfassung heraus zu finden? Oder nimmt irgendjemand ernsthaft an, dass "Viel Fleisch, Wurst, Käse" langfristig gut tun?
Ich würde mal sagen, wenn man die gesunden Sachen nicht verträgt, dann ist es Fünf vor Zwölf, und eine intelligente Strategie ist dann nicht "Augen zu und einfach weiter".

Hülsenfrüchte sind ballaststoffreich. Ballaststoffe sind Nahrung für die Darmbakterien. VeganerInnen essen für gewöhnlich mehr ballaststoffreiche Kost als Vegetarier und Allesesser. Vermehrte Gasbildung könnte wirklich am schnellen Umstieg auf ballaststoffreiche Ernährung liegen. Die ADA hat, glaube ich, geschrieben, dass VegetarierInnen und VeganerInnen bessere Darmflora haben.

Danke für Eure Antworten!

Was habe ich mir bis jetzt daraus abgeleitet:

1. Bohnenkraut besorgen und an Mahlzeiten mit Hülsenfrüchten zugeben. (Frage: Wie? roh, gekocht / Woher beschaffen? / Wieviel?)

2. Hülsenfrüchte (testweise) komplett weglassen. Bierhefe als Proteinquelle nutzen. (Frage: Was ist da preisleistungsmäßig das beste Produkt? / Welche Protein-Shakes verträgst Du?)

3. Stuhluntersuchung beim Arzt in Auftrag geben. (Frage: Auf welche Parameter muss diese gecheckt werden? Brauche da exakte Angaben.)

4. 24 h Fasten


Weitere Meinungen bzw. Erfahrungen?

richie schrieb:3. Stuhluntersuchung beim Arzt in Auftrag geben. (Frage: Auf welche Parameter muss diese gecheckt werden? Brauche da exakte Angaben.)

Die wird der Arzt kennen. Bakterielle Überwucherung (also eine zu große Bakterienzahl), Candidose und Fructosemalabsorption sollen unter anderem dadurch ausgeschlossen werden.

1. Bohnenkraut besorgen und an Mahlzeiten mit Hülsenfrüchten zugeben. (Frage: Wie? roh, gekocht / Woher beschaffen? / Wieviel?)

Da ich abends kalt esse (Dosenbohnen mit passierten Tomaten aus der Packung) kippe ich alle Gewürze einfach drüber... kulinarisch sicher nicht das Optimum. Normalerweise wird empfohlen, die Gewürze vor dem Erhitzen zuzugeben, da sich so der Geschmack besser entfaltet.

Ich schätze, ich verwende ca. 3g pro Mahlzeit - das ist ziemlich viel, wenn man es aus dem Streuer schüttet.

Bohnenkraut gibt es billig beim Kaufland (60ct für eine kleine Dose), in großen Mengen noch sehr viel billiger online. Vielleicht erstmal mit einer kleinen Dose starten, und sehen, ob's was bringt.